Tierversuche in Basel-Stadt 2004: Die Anzahl Versuchstiere bleibt stabil
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Anzahl der im Kanton Basel-Stadt eingesetzten Versuchstiere veränderte sich im Jahr 2004 kaum: Es wurden 199'422 Tiere eingesetzt 131 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Die Versuche mit einer schweren Belastung haben zugenommen.
Im Kanton Basel Stadt wurden im vergangenen Jahr 199'422 Tiere in bewilligungspflichtigen Tierversuchen eingesetzt; das sind 0,1 Prozent oder 131 Tiere mehr als im Vorjahr. Mit einem Anteil von 98 Prozent war die Gruppe der Labornagetiere (Mäuse, Ratten, Gerbils, Hamster und Meerschweinchen) am stärksten vertreten. In abnehmender Reihenfolge wurden ferner Fische, Kaninchen, Primaten, Hunde, Amphibien und Vögel verwendet. Die Zahl der eingesetzten Primaten (- 97, Total 281) und der Hunde (- 42, Total 225) nahm erneut ab.
Versuche für Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre
Die bewilligungspflichtigen Tierversuche werden in die Kategorien Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre eingeteilt:
· 96,6 Prozent der Tiere (192'624) wurden im Rahmen von Projekten der Forschung eingesetzt: 174'956 Tiere in der angewandten Forschung (Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten) und 17'668 Tiere in der Grundlagenforschung. In der Grundlagenforschung resultierte eine Zunahme vom 7,2 Prozent (+ 1'188), dagegen wurden in der angewandten Forschung 1,1 Prozent weniger Tiere eingesetzt als im Vorjahr (- 2'051).
· In der Produktesicherheit wurden im Jahr 2004 3 Prozent der Tiere (5'979) eingesetzt (+ 774 Tiere).
· Die restlichen 819 Tiere verteilen sich auf die Bereiche Diagnostik und Lehre.
Belastung der Tiere
Bei der Durchführung der bewilligungspflichtigen Tierversuche waren 11'186 Tiere (5,6 Prozent) einer schweren Belastung ausgesetzt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 2'298 Tiere. Die Anzahl der Tiere mit einer mittleren Belastung blieb praktisch konstant (61'589 Tiere oder 30,9 Prozent der insgesamt eingesetzten Tiere). Die restlichen 126'647 Tiere wurden wenig oder gar nicht belastet (- 2'422 Tiere gegenüber 2003).
In meldepflichtigen Versuchen wurden 37'372 Tiere benötigt; 33,2 Prozent mehr als im Jahr 2003. Diese Versuche umfassen grösstenteils das Töten von Tieren zur Organ- und Gewebeentnahme.
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