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Blauzungenkrankheit<br> Aufhebung der Schutzzone im Kanton Basel-Stadt

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

In Absprache mit dem Bundesamt für Veterinärwesen haben heute die Kantonstierärzte AG BS BL SO und JU beschlossen die Schutzzone aufzuheben die zur Eindämmung der Blauzungenkrankheit errichtet worden war. Seit dem Beginn der kalten Witterung sind die Überträgermücken in der Schweiz nicht mehr aktiv – die kritische Jahreszeit ist also vorbei. Die Blauzungenkrankheit ist eine für den Menschen ungefährliche Tierseuche.

Das nationale Insektenüberwachungsprogramm zeigt, dass die Mücken, welche die Blauzungenkrankheit übertragen, in unserer Region schon seit zwei Wochen nicht mehr aktiv sind. Neue Infektionen sind also gegenwärtig nicht zu erwarten, so dass die Schutzzone heute Montag, den 10. Dezember 2007 aufgehoben werden kann. Transporte von Wiederkäuern sind wieder in der ganzen Schweiz ohne Einschränkungen möglich. Nur die wenigen Tiere, die Träger des Virus sind, müssen weiterhin auf ihren angestammten Betrieben bleiben. Im Kanton Basel-Stadt betrifft dies einen Betrieb in der Gemeinde Bettingen, in welchem eine Kuh wegen ausgeprägter Symptome Ende Oktober eingeschläfert werden musste (vgl. Medienmitteilung vom 28.Oktober 2007). Die übrigen fünf infizierten Tiere sind wohlauf und zeigen keine Krankheitssymptome. Auch wenn Neuinfektionen gegenwärtig unwahrscheinlich sind, ist es doch möglich, dass sich noch weitere Tiere zwischen Mitte Oktober und Mitte November angesteckt haben und nun Virusträger sind, ohne Krankheitssymptome zu zeigen. Von diesen Tieren geht jedoch keine Gefahr mehr aus, weil die Mücken, welche die Krankheit übertragen können, nicht mehr aktiv sind. Im Gegensatz zur Schutzzone bleibt die Überwachungszone deshalb in der ganzen Schweiz in Kraft.

Wenn auch die Überträgermücken im Winter inaktiv sind, so werden sie doch in der warmen Jahreszeit wieder aktiv werden. Für das nächste Jahr ist deshalb mit einem erneuten Aufflammen der Blauzungenkrankheit zu rechnen. Die Bekämpfungsmassnahmen werden während des Winters einer vertieften Analyse unterzogen und im Licht der gemachten Erfahrungen neu beurteilt. Insbesondere soll in der Winterpause mit allen interessierten Kreisen die Möglichkeit von Impfungen diskutiert werden. In Europa sind dieses Jahr mehr als 30'000 Ausbrüche der Blauzungenkrankheit registriert worden. Es handelt sich um eine Virenkrankheit, welche Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen befällt. Sie wird nicht direkt von einem Tier auf das andere übertragen, sondern durch eine kleine Mücke der Gattung Culicoides. Das macht die Bekämpfung der Krankheit besonders schwierig.

Weitere Informationen über die Krankheit finden Sie unter www.bluetongue.ch -

Weitere Auskünfte

Dr. Markus Spichtig, Telefon +41 (0)61 385 32 14 Kantonstierarzt BS

Gesundheitsdepartement

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