Gesundheit von Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt - Ergebnisse der aktuellen Schülerbefragung veröffentlicht
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Der heute veröffentlichte Bericht "Gesundheit von Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt" gibt einen aktuellen Einblick in die Gesundheit von Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren. Basler Jugendliche fühlen sich gemäss der durchgeführten Befragung insgesamt gesund. Trotzdem zeigt sich insbesondere in den Bereichen Suchtmittelkonsum psychisches Wohlbefinden Bewegungsmangel und Übergewicht ein besonderer Präventionsbedarf.
Die Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt veröffentlicht heute den Bericht "Gesundheit von Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt". Basierend auf der repräsentativen Befragung von 1350 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2005/06 wird die Gesundheit von Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt analysiert. Die freiwillige, anonyme Befragung fand im Rahmen der schulärztlichen Untersuchungen in der neunten Klasse statt.
Basler Jugendliche fühlen sich insgesamt gesund. Einzelne Themenbereiche geben jedoch Anhaltspunkte für weitere, gezielte Präventions- und Gesundheitsförderungsmassnahmen. So geben beispielsweise 38 Prozent der Schülerinnen und 28 Prozent der Schüler Stress als persönliches Gesundheitsproblem an. Ebenfalls sehr häufig werden beispielsweise Kopfschmerzen (43% der Schülerinnen und 23% der Schüler), Bauchschmerzen (37% der Schülerinnen und 18% der Schüler), Rückenschmerzen (25% der Schülerinnen und 23% der Schüler) als Gesundheitsprobleme genannt.
Ein erfreulicher Trend zeigt sich beim Suchtmittelkonsum. Nach der vorliegenden Befragung rauchen noch 21 Prozent der Schülerinnen und Schüler. Auffallend ist, dass rund 20 Prozent der Rauchenden mit dem Zigarettenkonsum schon als 14-jährige oder jünger begannen. 26 Prozent (Schülerinnen 22%, Schüler 30%) waren schon einmal betrunken. Besonders beliebt sind Alcopops (41% geben den regelmässigen oder gelegentlichen Konsum an) und Bier (38%), weniger häufig konsumiert werden starke Alkoholika (22%) und Wein (21%). 21 Prozent (Schülerinnen16%, Schüler 26%) geben an, schon einmal Cannabis konsumiert zu haben.
Die vorliegenden aktuellen Daten zum Suchtmittelkonsum werden im Bericht bezüglich geschlechterspezifischer und soziokultureller Unterschiede analysiert, was wichtige Anhaltspunkte für gezielte Präventionsarbeit gibt. Positiv ist der im Vergleich zu früheren schweizerischen Untersuchungen festzustellende Rückgang des Konsums bei allen drei genannten Suchtmitteln.
Diesen positiven Trend im Suchtmittelkonsum nimmt auch das Basler Forum für Suchtfragen 2007 zum Anlass, die Erfahrungen in der Suchtprävention breit zu diskutieren. Dafür treffen sich am 15. November 2007 Fachleute aus der gesamten Schweiz zur Tagung "Jugendliche und Sucht - konkrete Wege in der Prävention" in Basel. Interessierte können sich ab heute für die Veranstaltung anmelden.
Der Bericht "Gesundheit von Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt" und das Programm zur Tagung "Jugendliche und Sucht - konkrete Wege in der Prävention" können bei der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention kostenlos bestellt werden (entweder telefonisch 061 267 45 20 oder per E-Mail: g-p@bs.ch ). Alle Unterlagen können auch im Internet unter www.gesundheitsdienste.bs.ch runtergeladen werden.
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