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Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs – das kantonale HPV-Impfprogramm für Mädchen und junge Frauen startet

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau. In der Schweiz wird jedes Jahr bei mehr als 5000 Frauen die Diagnose einer Krebsvorstufe am Gebärmutterhals gestellt. Fast alle diese Fälle werden durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) verursacht. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt startet erstmals ein kantonales HPV-Impfprogramm für Mädchen und junge Frauen im Alter von 11-19 Jahren.

Jährlich wird in der Schweiz bei 5'000 Frauen die Vorstufe einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung entdeckt. Rund 250 Frauen erkranken an Gebärmutterhalskrebs und etwa 90 Frauen sterben daran. Fast alle diese Fälle werden durch humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst, die häufigste Ursache sexuell übertragbarer Infektionen. Durch einen neu entwickelten Impfstoff können rund 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verhindert werden.

Mit der HPV-Impfung können sich Mädchen und junge Frauen gegen eine Neuinfektion schützen. Die Impfung in drei Dosen ist empfohlen im Alter von 11 - 19 Jahren und sollte möglichst vor ersten Sexualkontakten gemacht werden. Die Impfung der Knaben und Männer ist nicht empfohlen. Um möglichst viele Mädchen und junge Frauen impfen zu können, hat das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt ein kantonales HPV-Impfprogramm ausgearbeitet. Ab dem Schuljahr 2008/2009 wird die HPV-Impfung in die kostenlose, schulärztliche Impfaktion in der 7. Klasse integriert, andererseits wird die Impfung ab sofort für alle in Basel-Stadt wohnhaften 11-19 jährigen Mädchen und jungen Frauen in der Impfsprechstunde des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes Basel-Stadt kostenlos angeboten. Für die Kampagne wurden speziell ein jugendgerechter Flyer sowie eine Informationsbroschüre entwickelt, die auch von anderen Kantonen übernommen werden (Beilage neuer Flyer „Schütze dich vor Gebärmutterhalskrebs“).

Nachdem der Bundesrat am 18. Juni 2008 die nationalen Verträge zwischen der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), der santésuisse und dem Impfstoffhersteller gutgeheissen hat, startet der Kanton Basel-Stadt heute das kantonale Impfprogramm. Mit diesem strebt das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt eine möglichst hohe HPV-Durchimpfungsrate der jungen Frauen an, um künftig möglichst viele Fälle von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern.

Geprüft wird gegenwärtig auch, ob das kantonale Programm in einer zweiten Phase innerhalb der gegebenen nationalen Rahmenbedingungen zudem auf die frei praktizierende Ärzteschaft ausgeweitet werden kann.

Die HPV-Impfung beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst ist für Mädchen und junge Frauen im Rahmen des kantonalen Impfprogramms kostenlos. Die Finanzierung und Organisation der kantonalen Impfprogramme erfolgt direkt durch santésuisse und die Kantone.

Die Anmeldung für eine Beratung oder einen Impftermin im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst kann ab sofort erfolgen, Telefon 061/267 45 20. Flyer und Broschüre zur HPV-Impfung können kostenlos beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst bezogen werden (Telefon 061/267 45 20 oder Mail: g-p@bs.ch), oder auf der Homepage www.gesundheitsdienste.bs.ch heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte

Dr. med. Thomas Steffen Leiter Gesundheitsförderung und Prävention E-Mail:g-p@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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