Tierversuche In Basel-Stadt 2007: Zunahme der Anzahl Versuchstiere um sechs Prozent
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Anzahl der im Kanton Basel-Stadt eingesetzten Versuchstiere erhöhte sich im Jahr 2007 um 13'096 Tiere: Insgesamt wurden 230'606 Tiere eingesetzt.
Im Kanton Basel Stadt wurden im vergangenen Jahr 230'606 Tiere in bewilligungspflichtigen Tierversuchen eingesetzt; das sind 6,0 Prozent oder 13'096 Tiere mehr als im Vorjahr. Mit einem Anteil von über 97 Prozent war die Gruppe der Labornagetiere (Mäuse, Ratten, Gerbils, Hamster und Meerschweinchen) am stärksten vertreten. In abnehmender Reihenfolge wurden ferner Fische, Kaninchen, Hunde, Primaten, Reptilien, Amphibien sowie Vögel und Minipigs verwendet. Die Zahl der eingesetzten Primaten (minus 30, insgesamt 224 Affen) nahm erneut ab.
Versuche für Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre
Die bewilligungspflichtigen Tierversuche werden in die Kategorien Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre eingeteilt:
• 96,7 Prozent der Tiere (222’925) wurden im Rahmen von Projekten der Forschung eingesetzt: 166'486 Tiere in der angewandten Forschung (Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten: plus 5'501 Tiere) und 56’439 Tiere in der Grundlagenforschung (dies entspricht einer Zunahme von 6'194 Tiere gegenüber dem Vorjahr).
• In der Produktesicherheit wurden im Jahr 2007 6’272 Tiere eingesetzt (plus 1'333 Tiere).
• Die restlichen 1’409 Tiere verteilen sich auf die Bereiche Diagnostik, Lehre und Diverses.
Belastung der Tiere
Bei der Durchführung der bewilligungspflichtigen Tierversuche waren 8’442Tiere (3,7 Prozent) einer schweren Belastung ausgesetzt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 594 Tiere. Die Anzahl der Tiere mit einer mittleren Belastung erhöhte sich hingegen um 4’533 Tiere (62’442 Tiere oder 27,1 Prozent der insgesamt eingesetzten Tiere). Die restlichen 159’722 Tiere wurden wenig oder gar nicht belastet.
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