Tierversuche In Basel-Stadt 2008: Abnahme der Anzahl Versuchstiere um 9 Prozent
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Anzahl der im Kanton Basel-Stadt eingesetzten Versuchstiere reduzierte sich im Jahr 2008 um 21'213 Tiere: Insgesamt wurden 209'393 Tiere eingesetzt.
Im Kanton Basel Stadt wurden im vergangenen Jahr 209'393 Tiere in bewilligungspflichtigen Tierversuchen eingesetzt; das sind 9,2 Prozent oder 21’213 Tiere weniger als im Vorjahr. Der Abnahme der Tierzahl liegt hauptsächlich ein geringerer Bedarf der Pharmaindustrie zugrunde.
Mit einem Anteil von über 96 Prozent war die Gruppe der Labornagetiere (Mäuse, Ratten, Gerbils, Hamster und Meerschweinchen) am stärksten vertreten. In abnehmender Reihenfolge wurden ferner Fische, Hunde, Kaninchen, Primaten, Vögel, Amphibien sowie Minipigs verwendet. Die Zahl der eingesetzten Primaten (- 4, insgesamt 220 Affen) nahm leicht ab.
Versuche für Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre
Tierversuche werden in die Kategorien Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre eingeteilt:
• 94,0 Prozent der Tiere (196’879) wurden im Rahmen von Projekten der Forschung eingesetzt: 142’266 Tiere in der angewandten Forschung (Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten, minus 24’220 Tiere) und 54’613 Tiere in der Grundlagenforschung (dies entspricht einer Abnahme von 1'826 Tieren gegenüber dem Vorjahr).
• In der Produktesicherheit wurden im Jahr 2008 11’105 Tiere eingesetzt (+ 4’833 Tiere).
• Die restlichen 1'409 Tiere verteilen sich auf die Bereiche Diagnostik, Lehre und Diverses.
Belastung der Tiere
Bei der Durchführung der bewilligungspflichtigen Tierversuche waren 6'485 Tiere (3,1 Prozent) einer schweren Belastung ausgesetzt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 1’957 Tiere. Die Anzahl der Tiere mit einer mittleren Belastung nahm um 3’884 Tiere ab (58’558 Tiere oder 28,0 Prozent der insgesamt eingesetzten Tiere). Die restlichen 144’350 Tiere wurden wenig oder gar nicht belastet.
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