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Erster Bericht zur Suchtpolitik und Monitoring des Suchtbereichs Basel-Stadt 2010 erschienen.

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Im Jahr 2010 hat die Abteilung Sucht der Gesundheitsdienste im Auftrag des Interdepartementalen Führungsgremiums Sucht (IFS) erstmals einen Monitoringbericht über den Suchtbereich im Kanton Basel-Stadt verfasst. Er gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Suchtbereich, fasst die wesentlichen Angebote kantonaler und privater Träger der Suchthilfe zusammen und liefert Kennzahlen hinsichtlich ihrer Nutzung im Jahr 2009.

Die Suchtpolitik des Kantons Basel-Stadt beruht auf dem 4-Säulen-Modell, hat sich etabliert und kann als Erfolg gewertet werden. Massnahmen und Angebote sind aufeinander abgestimmt und werden laufend den erforderlichen Veränderungen angepasst.

Der Monitoringbericht zeigt die Nutzung des Suchthilfenangebotes im Kanton Basel-Stadt in den Bereichen der Prävention, Therapie und Schadensminderung, die Anzahl der in den verschiedenen Bereichen betreuten Personen sowie die Tätigkeiten hinsichtlich Repression auf. Was den Suchtmittelkonsum angeht, beschränkt sich der Bericht auf die Substanzen Alkohol, Heroin, Kokain, Cannabis sowie auf die Glückspielsucht. Der Monitoringbericht wird fortan jährlich erscheinen und ermöglicht so anhand einiger prägnanter Kennzahlen Aussagen zur Entwicklung bezüglich der Anzahl Personen mit einer Suchtproblematik und der entsprechenden Nutzung der Suchthilfeangebote. Dadurch soll eine möglichst bedarfsgerechte, flexible und zeitnahe Steuerung des Suchthilfeangebotes Basel-Stadt gewährleistet werden. In den Jahren 2008 – 2010 wurden aufgrund einer Bedarfsanalyse verschiedene Massnahmen im Suchtbereich Basel-Stadt umgesetzt. So konnten unter anderem in der Beratung im Alkoholbereich zusätzliche Mittel für die Erhöhung von Stellenprozenten eingesetzt werden. Dies war notwendig, da die Wartezeiten auf ein Erstgespräch für Personen mit einer Alkoholproblematik zu lang waren. Weiter wurde die psychosoziale Betreuung in den Kontakt- und Anlaufstellen verstärkt und die Öffnungszeiten des Tageshauses für Obdachlose Wallstrasse von fünf auf sieben Tage ausgeweitet.

Nachstehend einige Zahlen aus dem Monitoringbericht:
Insgesamt wurden im Jahr 2009 in den Beratungsstellen 2'504 Beratungsfälle mit 9'627 Beratungsgesprächen betreut. Von den Einrichtungen mit einer substitutionsgestützten Behandlung (Methadon und Heroin) wurden insgesamt 1'104 Personen behandelt. Für eine stationäre Therapie im illegalen Bereich wurden von der Abteilung Sucht im Jahre 2009 117 Kostengutsprachen erteilt, wovon 28 Personen in einer Einrichtung in Basel-Stadt waren und 89 Personen in der übrigen Schweiz. Im Abhängigkeitsbereich der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) wurden im Jahre 2009 775 Personen stationär behandelt. Im Jahr 2009 verzeichnete das Tageshaus für Obdachlose Wallstrasse pro Tag durchschnittlich 74 Besucher und Besucherinnen und die Gassenküche kam durchschnittlich auf 200 Tageseintritte. Ingesamt wird festgestellt, dass die Auslastung der Suchthilfeangebote sehr hoch ist.

Der Bericht wurde unter der Mitwirkung verschiedener Departemente (Justiz- und Sicherheitsdepartement, Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, Bau- und Verkehrsdepartement, Gesundheitsdepartement, Staatsanwaltschaft) sowie der Universitären Psychiatrischen Kliniken und privater Institutionen im Suchtbereich erstellt. Die Abteilung Sucht übernahm die Berichtführung und die Koordination der Daten.

Der Bericht ist auf der Homepage der Gesundheitsdienste des Gesundheitsdepartements veröffentlicht.
www.gesundheitsdienste.bs.ch

Weitere Auskünfte

Lic. iur. Philipp Waibel Bereichsleiter Gesundheitsdienste Basel Stadt Email: philipp.waibel@bs.ch / Tel. 061 267 95 12 Eveline Bohnenblust Leiterin Abteilung Sucht, Gesundheitsdienste Basel-Stadt Email: eveline.bohnenblust@bs.ch / Tel. 061 267 89 00

Gesundheitsdepartement

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