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Vorsicht an heissen Sommertagen: Passen Sie Ihr Verhalten den Temperaturen an

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Seit anfangs Juli hat uns endlich der Sommer 2010 mit strahlend schönem Wetter erreicht. Bei aller Freude über die sommerlichen Temperaturen ist da auch immer Vorsicht geboten. Zuviel Sonneneinstrahlung und grosse Hitze können der Gesundheit schaden. Besonders gefährdet sind kleine Kinder sowie betagte chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen. Aber auch alle anderen sollten ihr Verhalten den hohen Temperaturen anpassen. Einfache Verhaltenstipps helfen dabei.

Grosse Hitze ertragen nicht alle Menschen gleich gut. Für gesunde Menschen besteht an heissen Sommertagen bei richtigem Verhalten normalerweise keine Gefahr. Das Wohlbefinden kann aber durch hohe Temperaturen, Ozon und Luftfeuchtigkeit eingeschränkt werden, insbesondere kleine Kinder leiden darunter. Einfache Massnahmen helfen an heissen Sommertagen die Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren. Halten Sie die sommerliche Hitze von Wohnung und Haus fern. Lüften Sie möglichst nur frühmorgens und nachts. Halten Sie tagsüber die Fenster geschlossen und lassen Sie die Storen herunter. So lässt sich die direkte Sonneneinstrahlung vermindern und es dringt keine heisse Luft in die Räume ein.

Freizeitverhalten und Alltagsanforderungen sollten den Temperaturen angepasst werden, Kinder müssen aber auch bei Hitzewellen nicht den ganzen Tag drinnen bleiben. Lassen Sie die Kinder in Wäldern und Parks mit dichtem Baumbestand spielen, dort sind die Temperaturen erträglicher und die Ozonwerte tiefer. Sorgen Sie dafür, dass die Kinder viel trinken. Als Durstlöscher eignen sich besonders zuckerlose Getränke wie Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte. Bei grosser Hitze sollte zudem frisches, kühles und leichtes Essen wie zum Beispiel Melonen, Gurken, Früchte oder Salate auf den Tisch kommen. Schützen Sie die Kinder auch im Gartenbad und am Strand vor Hitze und Sonnenstrahlung (Kleider, Hut, Sonnenbrille, Aufenthalt im Schatten, Sonnencrème).

Anstrengende Tätigkeiten und Sport finden besser am Vormittag oder in den Abendstunden statt. Lassen Sie auch niemanden in Autos oder unbeaufsichtigt in verschlossenen Räumen zurück - auch nicht für kurze Zeit.

Überprüfen Sie bei Säuglingen und Kleinkindern regelmässig die Hauttemperatur und kühlen Sie bei Bedarf die Haut sanft (lauwarme Dusche, feuchte Tücher). Kinder mit Erkrankungen der Atemwege wie zum Beispiel Asthma sind besonders empfindlich auf grosse Hitze und hohe Ozonwerte, ebenso auch Erwachsene mit Herz- oder Kreislaufproblemen. Weiter erhöhen Durchfall und Erkrankungen des Nervensystems die Gefahr einer Überhitzung und Austrocknung. Achten Sie auf Anzeichen wie Ermattung, Müdigkeit, trockene Haut und Lippen. Diese Regeln gelten insbesondere auch für ältere Menschen, denn im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Gehen Sie im Zweifelsfall zum Arzt oder zur Ärztin.

Für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Angehörige und Pflegepersonal gibt es das Merkblatt "Schutz bei Hitzewelle". Das Merkblatt "Sommertipps" richtet sich an alle, die mit Kindern zu tun haben. Die Merkblätter können bei den Gesundheitsdiensten Basel-Stadt bezogen werden (E-Mail: g-p@bs.ch, Telefon: 061 267 45 20) oder auf dem Internet unter www.gesundheitsdienste.bs.ch/gp_mb_05_hitzewelle.pdf und www.gesundheitsdienste.bs.ch/gp_fly_sommertipps.pdf heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte

Dr. med. Markus Ledergerber Stv. Leiter Gesundheitsförderung und Prävention E-Mail: g-p@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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