Institut für Rechtsmedizin Basel feiert sein 50jähriges Bestehen
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Am 20. Januar feiert das Institut für Rechtsmedizin Basel (IRM) seinen 50. Geburtstag an der Pestalozzistrasse 22. An einer Feierstunde mit Vertretern aus Wissenschaft und Behörden aus der ganzen Schweiz wird die Entwicklung von der ersten gerichtsmedizinischen Untersuchung im Jahr 1411 bis zum heutigen universitären Kompetenzzentrum für Rechtsmedizin beleuchtet.
Die Arbeit der Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmediziner findet in jüngster Zeit immer grössere Beachtung. Der interessierte Leser oder die aufmerksame Zuschauerin kann in der Presse oder am Fernsehen die zum Teil spektakulären Fälle verfolgen und sich über die wissenschaftliche Entwicklung in den verschiedenen Fachbereichen der Rechtsmedizin informieren. Der Weg bis zur heutigen Rechtsmedizin reicht weit zurück. Der erste Bericht aus Basel über eine Wundversorgung wurde 1381 verfasst. Die älteste Nachricht über eine gerichtsmedizinische Untersuchung stammt aus dem Jahr 1411.
1925 wurde im Institut für Physik in zwei Räumen provisorisch ein Gerichtlich-Medizinisches Institut eingerichtet. Die Anzahl der Untersuchungen wurde immer grösser. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden jährlich etwa 150 Obduktionen durchgeführt. Daneben nahm aber auch der Umfang der Untersuchungen Lebender sowie der chemisch-toxikologischen Analysen zu. Vom damaligen Gerichtsarzt Jürg im Obersteg wurde Ende der Fünfzigerjahre das neue Institut geplant und konnte dann im Dezember 1960 offiziell eingeweiht werden.
In den letzten fünfzig Jahren erlebte das IRM nur wenige Vorsteher. Nach dem Weggang von Jürg im Obersteg war Max Lüdin von 1970 bis 1984 Direktor des Instituts, gefolgt von Richard Dirnhofer, der das IRM bis 1991 leitete. In der Person von Volker Dittmann konnte dann erst 1997 ein neuer Direktor gefunden werden, unter dessen Leitung das IRM vom damaligen Polizeidepartement ins Gesundheitsdepartement überwechselte.
Unter seiner neuen Leitung hat das IRM eine moderne Struktur erhalten und besteht nun aus drei gleichberechtigten Abteilungen: der Forensischen Medizin, der Forensischen Genetik und der Forensischen Chemie und Toxikologie. Kernaufgaben des IRM sind die forensischen Dienstleistungen für die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie im universitären Bereich die Lehre und Forschung.
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