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Europäische Impfwoche 2012: Eine Welt ohne Masern ist möglich

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Die Impfung ist das wirksamste Mittel, sich oder sein Kind gegen Masern zu schützen, und so die gefährlichen Auswirkungen dieser Infektionskrankheit zu verhindern. In der Schweiz ist die Zahl der Masernausbrüche noch immer hoch. Die nationale Masern-Eliminierungsstrategie hat zum Ziel, Masern bis Ende 2015 in der Schweiz auszurotten. Die Eliminierung ist nur dann möglich, wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung geimpft ist.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verfolgt das Ziel, den Impfschutz gegen Masern zu verbessern und so die Bevölkerung vor den gefährlichen Auswirkungen dieser sehr ansteckenden Krankheit zu schützen. Zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) beteiligt sich das Gesundheitsdepartement an der Europäischen Impfwoche vom 21. bis 27. April 2012, um die Basler Bevölkerung und insbesondere die Eltern von Kindern und Jugendlichen auf das Thema und das bestehende Impfangebot aufmerksam zu machen. Die Sensibilisierung ist Teil der nationalen Masern-Eliminierungsstrategie, die im Dezember 2011 vom Bundesrat beschlossen wurde.

Die Krankheit Masern ist sehr ansteckend, eine spezifische Behandlung existiert nicht. Erkrankte Personen sind meist nach rund zehn Tagen wieder gesund. Doch in rund zehn Prozent der Fälle können Komplikationen wie Mittelohr- oder Lungenentzündungen, manchmal aber auch eine Enzephalitis (Gehirnentzündung) auftreten, und schwere, bleibende Schäden hinterlassen. Die Impfung ist die einzige Möglichkeit, um sich gegen die Krankheit Masern zu schützen.

Für einen dauerhaften Schutz sind zwei Impfungen empfohlen, die erste im Alter von einem Jahr und die zweite zwischen 15 Monaten und zwei Jahren. Eine Nachholimpfung ist auch im Erwachsenenalter jederzeit möglich. Sie wird Personen empfohlen, die nach 1963 geboren wurden und die Krankheit nicht durchgemacht haben.

Daten der schulärztlichen Impfaktion im Schuljahr 2010/2011 zeigen, dass 96 Prozent der Basler Jugendlichen mindestens eine Masernimpfung erhalten haben, 93 Prozent sogar zwei. Diese Durchimpfungsraten sind im schweizweiten Vergleich zwar sehr gut, allerdings sollten 95 Prozent der Gesamtbevölkerung zweimal geimpft sein, um die Krankheit zu eliminieren. Dies ist nur gemeinsam möglich und ist das Ziel, das sich die WHO in Europa neu bis Ende 2015 gesetzt hat.

Unsere Bitte an die Eltern: Kontrollieren Sie den Impfausweis von Ihrem Kind. Fragen Sie bei Unklarheiten die Kinderärztin oder den Kinderarzt, um sich beraten und das Kind impfen zu lassen.

Im Rahmen der Europäischen Impfwoche vom 21. bis 27. April 2012 können sich Schulkinder in Basel-Stadt beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst kostenlos gegen Masern impfen lassen. Anmeldung für die Beratung oder einen Impftermin: Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Basel-Stadt, St. Alban-Vorstadt 19, Tel. 061 267 45 20.

Weitere Auskünfte

Dr. med. Markus Ledergerber, MPH Leiter Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Basel-Stadt E-Mail:abteilung.praevention@bs.ch Tel. +41 61 267 45 20

Gesundheitsdepartement

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