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Gentechnisch veränderter Raps in Basel

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Untersuchungen und Probenahmen des Kantonalen Labors des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt bestätigen, dass am Hafen in Kleinhüningen und am Bahnhof Basel-St. Johann herbizidresistenter Raps der Sorte GT73 wächst. Das Kantonale Labor Basel-Stadt (KL BS) hat an den genannten Standorten am 24. Mai 2012 eigene Proben genommen. Die Probenahmen erfolgten im Rahmen des Monitoringprojekts von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU).

Anlässlich einer Greenpeace-Aktion wurden dem Kantonalen Labor Basel-Stadt Raps-Proben der Standorte Hafen Kleinhüningen, Bahnhof Basel-St. Johann und Auhafen Muttenz übergeben. Einen Tag nach der Greenpeace-Aktion wurde im Rahmen des GVO-Monitoringprojektes des BAFU eine bereits zuvor für den 24. Mai 2012 geplante Probenahme entlang der Bahnlinien in den beiden Basler Kantonen durchgeführt. Zusätzlich wurden auf dem Hafengelände Kleinhüningen Proben erhoben. Mit einer für GT73-Raps spezifischen molekularbiologischen Methode konnte in den eigenen erhobenen Proben wie auch in den von Greenpeace überbrachten Proben der Nachweis von gentechnisch verändertem GT73-Raps zweifelsfrei bestätigt werden.

Gemäss der Freisetzungsverordnung sind die Kantone für den Vollzug verantwortlich, wenn GVO in der Umwelt aufgetreten sind. Der Kanton Basel-Stadt wird in und um die betroffenen Areale Bahnhof Basel-St. Johann und Hafen Kleinhüningen die Probenahmen ausweiten. Zur Bekämpfung der freigesetzten gentechnisch veränderten Rapspflanzen werden die betroffenen Betriebe aufgefordert, darzulegen, welche Massnahmen sie zur Bekämpfung der freigesetzten Rapspflanzen ergreifen werden.

Seit 2011 betreibt das KL BS im Auftrag und finanziert vom BAFU ein Monitoring von gentechnisch veränderten Organismen in der Umwelt. Dabei wird auch gentechnisch veränderter Raps entlang von Transportwegen untersucht. Raps wird untersucht, weil er aufgrund seiner Fähigkeit zur Einkreuzung in Wildpflanzen, und seiner Fähigkeit über lange Zeiträume in der Umwelt zu verbleiben, eine spezielle Bedeutung hat. In der Schweiz darf nur konventioneller Raps angebaut und als Lebens- und Futtermittel verarbeitet werden. Das KL BS hat entlang von SBB-Strecken von der italienischen beziehungsweise französischen Grenze bis zu den Ölsaat-verarbeitenden Betrieben in den Kantonen Tessin und Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ein Monitoring durchgeführt. Im Raum Basel war 2011 keine einzige untersuchte Rapspflanze gentechnisch verändert.

Weitere Auskünfte

Philipp Hübner, Telefon +41 (0)61 385 25 27 Kantonschemiker, Abteilungsleiter Kantonales Labor Basel-Stadt

Gesundheitsdepartement

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