Gesundheitsversorgungsbericht 2011 über die stationäre Spitalversorgung und die Langzeitpflege im Kanton Basel-Stadt
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Der zweite Gesundheitsversorgungsbericht über die stationäre Spitalversorgung und die Langzeitpflege im Kanton Basel-Stadt wird heute veröffentlicht. In diesem Bericht werden jährlich Angebot, Leistungserstellung, Kosten, Finanzierung sowie Aspekte der Qualitätssicherung integral dargestellt. Im Fokus des diesjährigen Berichtes steht die Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung.
Das Gesundheitsdepartement hat zum zweiten Mal den Gesundheitsversorgungsbericht über die stationäre Spitalversorgung und die Versorgung in der Langzeitpflege durch Pflegeheime, Tagespflegeheime und Spitex-Einrichtungen im Kanton Basel-Stadt veröffentlicht. Die zweite Auflage dieses jährlich erscheinenden Berichts beschreibt die Versorgungssituation des Jahres 2011. Er befasst sich mit denjenigen Versorgungssektoren, in welchen dem Kanton sowohl Planungskompetenz wie auch Finanzierungsverpflichtung zukommen: die stationäre Spitalversorgung und die Langzeitpflege. Untersucht werden Angebots-, Leistungs-, Qualitäts- und Kostenmerkmale in diesen Bereichen.
In der vorliegenden Ausgabe des Gesundheitsversorgungsberichts werden die Auswirkungen der neuen Pflegefinanzierung erstmals dokumentiert. Im Rahmen dieser Reform hat der Kanton Basel-Stadt zusammen mit den Gemeinden Riehen und Bettingen 12.9 Mio. Franken mehr für die Finanzierung der Pflege in Heimen aufgewendet. Dieser Betrag liegt deutlich unter den vor der Einführung geschätzten Mehrkosten von 15 Mio. Franken. Im Gegenzug wurden die selbstzahlenden Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen um rund 9 Mio. Franken entlastet. Auch die Beiträge der Krankenversicherer an die Pflege in Heimen sind um 1.7 Mio. Franken gesunken. Die Gesamtkosten der Pflegeheime lagen bei 268.5 Mio. Franken und sind im Vorjahresvergleich mit 1% nur leicht angestiegen. Neu haben Kanton und Gemeinden auch bei allen Spitex-Leistungen von zugelassenen Fachpersonen eine Mitfinanzierungspflicht. Erstmals konnten nun die Gesamtkosten des Spitex-Bereichs in Basel-Stadt beziffert werden. Sie lagen im Jahr 2011 bei 38.9 Mio. Franken. Davon haben Kanton und Gemeinden 16.7 Mio. Franken übernommen.
Dieses Instrument der Berichterstattung richtet sich in erster Linie an die Mitglieder des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt. Die integrale Darstellung der Versorgungsbereiche über einen mehrjährigen Zeithorizont hinweg soll mit dazu beitragen, die Basis für eine fundierte politische Diskussion zu legen. Auch Fachpersonen und die interessierte Öffentlichkeit gehören zum Empfängerkreis. Der Bericht ist im Internet unter www.gesundheitsversorgung.bs.ch abrufbar. Die gedruckte Ausgabe kann kostenlos unter der E-Mail Adresse gesundheitsversorgung@bs.ch oder Telefon 061 205 32 42 bestellt werden.
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