Krankenkassen-Prämien 2013
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Krankenkassen-Prämien im Kanton Basel-Stadt werden per Anfang 2013 im Durchschnitt um 1% steigen (Vorjahr 3.3%). Bei den jungen Erwachsenen steigt die Prämie um durchschnittlich 2.4%. Bei den Kindern sinkt sie um 0.2%. Der Anstieg fällt zwar moderat und im schweizweiten Vergleich (1.5%) unterdurchschnittlich aus, dennoch wäre aus Sicht des Gesundheitsdepartements im Kanton Basel-Stadt eine Nullrunde angebracht gewesen. Dies insbesondere aufgrund der kantonalen Bruttokostenentwicklung in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) im Jahre 2011 (1.1%) und der entsprechenden Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 (BS -3.2%).
Die Referenzprämie dient als schweizweiter Prämienvergleichswert und bezeichnet ein traditionelles Versicherungsmodell für Erwachsene (26+) mit freier Arztwahl, Franchise Fr. 300 und inkl. Unfallversicherung. Die Prämienerhöhungsanträge der Krankenversicherer führen im Kanton Basel-Stadt insgesamt zu einem Anstieg der durchschnittlichen Referenzprämie um 1% auf 506 Franken (Vorjahr 501 Franken). Das Bundesgesetz über die Krankenversicherung schreibt vor, dass die Prämien nach ausgewiesenen Kostenunterschieden festgesetzt werden müssen.
Der Unterschied zwischen der günstigsten (421 Franken) und der teuersten (691 Franken) Prämie im Kanton Basel-Stadt hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Beim teuersten Versicherer sind für die gleichen Leistungen somit 64% mehr zu bezahlen. Die Versicherten können ihre Prämienbelastung durch die Überprüfung ihrer Versicherungsdeckung mildern. Beispielsweise gibt es für die Wahl von Hausarzt- oder HMO-Modellen beträchtliche Prämienrabatte. Auch ist der Wechsel zu einem günstigeren Versicherer in der Grundversicherung ohne Nachteile möglich, da das Krankenversicherungsgesetz gleiche Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vorschreibt. Falls Haushaltungen über zusätzliche Rücklagen verfügen, kann mit der Wahl einer höheren Franchise die Monatsprämie zusätzlich gesenkt werden. Die Bevölkerung kann sich unter www.priminfo.ch (Dienstleistung des Bundesamtes für Gesundheit) über die Prämien aller Krankenversicherer informieren und so aktiv die Prämienbelastung beeinflussen.
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