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Schatten über dem Mutterglück - Jede zehnte Frau leidet nach der Geburt unter einer Depression

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Die Mutter freut sich auf das Baby, aber nach der Geburt bleibt das Glück aus. Zehn Prozent aller Mütter - und auch einige Väter - reagieren auf die Geburt ihres Kindes mit einer postpartalen Depression. Auch während der Schwangerschaft erleiden ca. zehn Prozent der Mütter eine Depression. Viele dieser Erkrankungen bleiben lange unerkannt und unbehandelt, was schwerwiegende Folgen für die ganze Familie hat. Postpartale Depression: Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt lanciert eine eigene Informationskampagne.

Innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt erkranken gegen zehn Prozent der Mütter an einer Depression – man spricht dann von einer postpartalen oder Wochenbett-Depression. Diese ist nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Babyblues, welcher bei sehr vielen Müttern in den ersten Tagen nach der Geburt auftritt, jedoch nach sehr kurzer Zeit auch wieder verschwindet. Eine postpartale Depression ist eine lang andauernde, behandlungsbedürftige Krankheit.

Erste Anzeichen einer postpartalen – im Volksmund postnatalen – Depression wie Schlafstörungen und Erschöpfungszustände werden dabei meist übersehen, da sie als Begleiterscheinung der sich verändernden Lebensumstände gedeutet werden. Zudem schämen sich viele Mütter dafür, „traurig“ zu sein, wo sie doch gerade jetzt eigentlich überglücklich sein müssten – sie leiden deswegen im Stillen. Je früher eine Depression aber entdeckt und behandelt wird, desto besser und schneller kann das Leid der Betroffenen und auch das ihrer Familie reduziert werden.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt setzte sich deswegen, in Kooperation mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, der Frauenklinik des Universtitätsspitals Basel und vielen weiteren involvierten Fachgruppen dafür ein, dass Mütter wie auch Väter besser über das Risiko postpartalen Depression informiert sind, und im Notfall dann auch die entsprechenden Anlaufstellen kennen. Ab 15. Oktober 2012 hängen Flyer zum Thema postpartale Depression in den Basler Trams, ab November 2012 wird ein spezielles Screeninginstrument an Fachpersonen verschickt. Mit dem darin enthaltenen Fragebogen sollen Mütter so früh wie möglich auf eine postpartale Depression hin abgeklärt und an Spezialisteninnen und Spezialisten weiterverwiesen werden.

Am 14. und 28. November 2012 können sich junge Mütter und Väter im Unternehmen Mitte während des Kindertages im Kaffeehaus über das Thema informieren.

Die Informationsbroschüre "Mutterglück" kann bei der Abteilung Prävention bestellt (telefonisch: 061 267 45 20 oder per Mail: abteilung.praevention@bs.ch%20)%20oder%20auf%20www.allesgutebasel.ch heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte

Zur Kampagne: Christina Karpf, MSc Programmleiterin Psychische Gesundheit Leiterin Gesundheitsförderung und Prävention Tel. +41 61 267 45 20 E-Mail: christina.karpf@bs.ch Fachliche Auskünfte: Dr. med. Sibil Tschudin Leitende Ärztin Abtl. Gyn. Sozialmedizin / Psychosomatik Frauenklinik Universitätsspital Tel. +41 61 265 90 43 E-Mail: STschudin@uhbs.ch

Gesundheitsdepartement

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