„Und wo ist das Problem?“ Nationaler Aktionstag Alkoholprobleme 2012
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Am 10. Mai ist diesjähriger Nationaler Aktionstag Alkoholprobleme. Unter dem Motto „Und wo ist das Problem?“ soll der öffentliche Dialog zwischen Alkoholfachstellen und der breiten Bevölkerung gefördert werden. Wann wird Alkohol zum Problem? Allzu oft wird weggeschaut. Der Aktionstag will das Schweigen brechen.
Der Nationale Aktionstag Alkoholprobleme wird gemeinsam von den drei sprachregionalen Fachverbänden (Fachverband Sucht;GREA - Groupement romand d’études des addictions; INGRADO -servizi per le dipendenze), Sucht Schweiz, dem Blauen Kreuz, den Anonymen Alkoholikern sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Suchtmedizin organisiert. Finanziell unterstützt wird der Aktionstag, der alle zwei Jahre abwechselnd mit der Dialogwoche Alkohol des Bundesamtes für Gesundheit im Mai stattfindet, durch das Nationale Programm Alkohol.
Ziel des Nationalen Aktionstages ist es, die Bevölkerung für die spezifischen Belastungen, mit denen Menschen mit Alkoholproblemen und ihre Angehörigen leben, zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck soll ganz bedonders der Dialog zwischen dem Fachbereich und der breiten Bevölkerung gesucht und gefördert werden. Das diesjährige Motto „Und wo ist das Problem?“ ist bewusst offen formuliert, um auf diese Weise der individuellen Problemwahrnehmung Raum zu geben.
Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt hat in Zusammenarbeit mit den Fachstellen Zentrum für Suchtmedizin, Universitäre Psychiatrische Kliniken, Suchthilfe Region Basel, Multikulturelle Suchtberatungsstelle und Abteilung Prävention der Gesundheitsdienste folgende Aktionen geplant: An drei Standorten in der Innenstand werden am 10. Mai Informationsstände aufgestellt. Mitarbeitende der genannten Fachstellen werden vor Ort sein, Sensibilisierungsmaterial verteilen und Fragen beantworten.
Gleichzeitig wird auch das neu erschienene Jugendgesundheitsmagazin „Flash“ zum Thema Sucht der Abteilung Prävention vorgestellt und verteilt. Das Magazin wurde zusammen mit einer Schulklasse erarbeitet und enthält wichtige Informationen zum Thema Sucht und deren Folgen, und will Jugendliche zu einem reflektierten Umgang mit Genussmitteln anregen. Auch die immer häufiger auftretenden Verhaltenssüchte wie Konsum- oder Spielsucht sind darin angesprochen. Das Jugendmagazin „Flash“ kann bei der Abteilung Prävention, St. Alban-Vorstadt 19 kostenlos bezogen werden.
Am Abend des Aktionstages findet ein Referat von Prof. Dr. Gerhard Wiesbeck, Leiter des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, im BaZ City Forum statt. Um 19h wird er zum Thema „Wie viel Alkohol braucht der Mensch“ referieren.
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