Der virtuelle Raum mit seiner weltweiten 24-Stunden-Verfügbarkeit gewinnt für das Gesundheitssystem immer mehr an Bedeutung. Mit Beratungsangeboten im World Wide Web können beispielsweise Personen erreicht werden, die den konventionellen Face-to-Face-Kontakt scheuen oder aus Gründen etwa der räumlichen und zeitlichen Flexibilität Online-Angebote bevorzugen.

Es gibt bereits viele Angebote im Bereich der Mail-, Chat- und Forenberatung sowie Online-Therapien zu verschiedenen Themenbereichen und für unterschiedliche Zielgruppen. Zu nennen ist beispielsweise die Online-Therapie bei Depression und Traumata, oder Beratungsplattformen für junge Menschen wie beispielsweise tschau.ch. Auch der Suchtbereich ist hier gefordert und macht vermehrt Gebrauch von internetbasierten Beratungsformen. Im Herbst 2014 wurde als erste nationale Onlineplattform SafeZone.ch aufgeschaltet. Sie bietet in Foren, Chats und per E-Mail Beratung und Information rund um das Thema Sucht für Betroffene, Angehörige und Fachpersonen an. Aus dem Kanton Basel-Stadt beteiligen sich die Abteilung Sucht des Bereichs Gesundheitsdienste sowie das Beratungszentrum der Suchthilfe Region Basel am Projekt Safe Zone.

Mit einer gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsveranstaltung über „Zeitgemässe Behandlungsformen“ wollen die Abteilung Sucht der Gesundheitsdienste Basel-Stadt und das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel Interessierte und Fachpersonen aus den Bereichen Gesundheit, Prävention und Suchthilfe ansprechen.