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Alkohol ist nach wie vor die Problemsubstanz Nummer 1: Monitoringbericht Sucht 2016 veröffentlicht

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Die Auslastung der Angebote aus dem Suchthilfebereich des Kantons Basel-Stadt war im Jahr 2015 hoch. In den ambulanten Beratungsstellen wurden insgesamt 2‘585 Beratungsfälle betreut. Die Beratung erfolgte am häufigsten aufgrund eines problematischen Konsums von Alkohol, gefolgt von Cannabis und Kokain. Eine zunehmende Tendenz ist bei den Beratungsfällen mit einer Glücksspielsucht zu verzeichnen.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt veröffentlicht heute den siebten Monitoringbericht zur Umsetzung der kantonalen Suchtpolitik. Der Bericht bietet einerseits einen Überblick über aktuelle suchtpolitische Themen wie „Integrierte Versorgung“, „Prävention und Jugendschutz“, „Verhaltenssüchte“, „Alter und Sucht“, sowie „Alternative Regulierungsmodelle zu Cannabis“. Andererseits werden Kennzahlen zur Inanspruchnahme von Angeboten aus der Suchthilfe abgebildet. Im Jahr 2015 befanden sich 1’063 Personen aufgrund einer Heroinabhängigkeit in einer Substitutionsbehandlung (2014: 1'119). 159 Personen nahmen Beratung wegen ihrer Glücksspielsucht in Anspruch (2014: 145). Die Anlauf- und Beratungsstelle frauenOase verzeichnete insgesamt 2982 Besuche im Jahr 2015. Die Angebote aus dem Bereich Schadensminderung für sozial benachteiligte und suchtkranke Menschen wurden rege genutzt. Analog zu den Vorjahren verweilt die Auslastung im Suchthilfebereich Basel-Stadt bei allen Angeboten stabil auf einem hohen Niveau und entspricht einem offensichtlichen Bedarf.

Aktuelle Schwerpunktthemen
Eine Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und Tabak kann sich auch erst im höheren Alter entwickeln, weshalb das Gesundheitsdepartement einen aktuellen Schwerpunkt auf das Thema Alter und Sucht gesetzt hat. Die Abteilung Sucht hat verschiedene Massnahmen geplant, um Fachpersonen und die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Ein weiterer Jahresschwerpunkt stellt das Forschungsprojekt zur regulierten Cannabisabgabe dar. Wie das Gesundheitsdepartement bereits früher mitgeteilt hat, hat Basel gemeinsam mit anderen Städten und Kantonen ein solches Projekt angeregt. Die Forschungsprojekte sehen vor, mit unterschiedlichen Zielgruppen wissenschaftliche Studien durchzuführen. Die Ausarbeitung des Forschungsprojektes in Basel mit Fokus auf Erwachsenen, die Cannabis aus medizinischen Gründen zur Selbstmedikation konsumieren, ist derzeit im Gange. Weitere aktuelle Themen stellen die Früherkennung von exzessivem Medienkonsum, der nationale Aktionstag Alkoholprobleme oder die Nightlife-Prävention „Safer Dance Basel“ dar.

Hinweise

Der Monitoringbericht ist auch auf der Homepage der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements veröffentlicht.
www.abteilungsucht.bs.ch

Weitere Auskünfte

Eveline Bohnenblust, Tel. +41 (0)61 267 89 00 eveline.bohnenblust@bs.ch Leiterin Abteilung Sucht, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt

Gesundheitsdepartement

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