Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

«Kontrollverlust – Wenn Verhalten zur Sucht wird»: Basler Forum für Suchtfragen 2017

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Heute Mittwoch, 1. November 2017, findet in Basel das Forum für Suchtfragen zum Thema «Kontrollverlust – Wenn Verhalten zur Sucht wird» statt. Im Vordergrund steht die Diskussion über den aktuellen Forschungsstand und deren Bedeutung für das Suchthilfesystem. Die Tagung wird von der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel im Gundeldinger Feld organisiert. Ebenfalls am heutigen Tag wird das Magazin «Gamen, Shopping, Internet, Sex – Wann wird ein Verhalten zur Sucht?» veröffentlicht.

Studien zur Nutzung des Smartphone zeigen auf, dass wir das Smartphone durchschnittlich alle 15 Minuten aktivieren. Zum Beispiel, um die Uhrzeit nachzusehen, um zu prüfen, ob eine Nachricht eingetroffen ist oder um zu surfen, chatten, eine App zu nutzen. So kommt es, dass wir das Smartphone über 2'500 Mal am Tag berühren. Eine beeindruckende Zahl, jedoch noch keine Verhaltenssucht.

Die substanzungebundenen Süchte – die Verhaltenssüchte – sind ebenso wichtig geworden wie die Sucht nach einer Substanz. Die Häufigkeit des Auftretens von Verhaltenssüchten ist jedoch noch nicht gross bekannt und wird unterschätzt, wie das Beispiel der Kaufsucht zeigt: Schätzungen zufolge sind rund 5 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz kaufsüchtig – während nur 0.1 Prozent an einer Heroinabhängigkeit leiden.

Weil Verhaltenssüchte eine grosse gesellschaftliche Herausforderung darstellen und in der Praxis sowie in der Forschung immer mehr an Bedeutung gewinnen, widmet sich das diesjährige Forum für Suchtfragen diesen Erkrankungen.

Damit Personen möglichst frühzeitig erreicht werden und eine Behandlung in Anspruch nehmen können, ist die Sensibilisierung und Information der Bevölkerung und von Fachpersonen wichtig. Betroffene Personen sind in ihrer Lebensgestaltung häufig stark eingeschränkt, weil sie keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten haben und dieses ihren Alltag bestimmt. Darunter leiden dann oft auch deren Familien, in Extremfällen droht der Verlust des Arbeitsplatzes.

Das Forum für Suchtfragen leistet einen Beitrag zum fachlichen Austausch und der Vernetzung. Zum Forum über «Verhaltenssüchte» laden die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt und das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel gemeinsam ein. Rund 130 Fachpersonen aus der Suchthilfe, der Prävention, dem Schulbereich und der Gesundheitspolitik werden sich heute dem Thema widmen.

Magazin ausgesucht.bs: «Gamen, Shopping, Internet, Sex – Wann wird ein Verhalten zur Sucht?»

Zeitgleich mit dem Forum für Suchtfragen publiziert die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartementes heute auch die neuste Ausgabe des Magazins «ausgesucht.bs». Das Magazin mit dem Titel «Gamen, Shopping, Internet, Sex – Wann wird ein Verhalten zur Sucht?» gibt mit Artikeln, Interviews und Illustrationen einen anschaulichen und informativen Einblick in die Verhaltenssüchte. Das Gesundheitsdepartement möchte mit dem Magazin die Bevölkerung sensibilisieren, informieren und Tipps mit auf dem Weg geben.

Hinweise

Link zum Magazin ausgesucht.bs «Gamen, Shopping, Internet, Sex – Wann wird ein Verhalten zur Sucht?»

Weitere Auskünfte

Eveline Bohnenblust Leiterin Abteilung Sucht, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt eveline.bohnenblust@bs.ch Tel. 061 267 89 00 Prof. Dr. med. Gerhard Wiesbeck Ärztlicher Leiter Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel gerhard.wiesbeck@upkbs.ch Tel. 061 325 51 30

Gesundheitsdepartement

Karte von Basel-Stadt
Zur Karte von MapBS. Externer Link, wird in einem neuen Tab oder Fenster geöffnet
Malzgasse 30
4001 Basel

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag:
07.45 - 17.15 Uhr