Ersatzneubau der Kontakt- und Anlaufstelle Riehenring: Übergangslösung während der Bauzeit
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Baubewilligung für den Ersatzneubau der „Kontakt- und Anlaufstelle (K+A) Riehenring“ am Riehenring 200 liegt vor. Mit dem Bau wird im September 2018 begonnen, die Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten ist auf Mai 2019 geplant. Während der Bauzeit wird der Betrieb am Standort K+A Dreispitz geführt.
Im Kanton Basel-Stadt sind die Kontakt- und Anlaufstellen (K+A, ehemals Gassenzimmer) seit zwanzig Jahren eine wichtiges Angebot für Menschen mit einer Abhängigkeit von illegalen Substanzen. Aktuell werden im Kanton Basel-Stadt zwei K+A an den Standorten Riehenring und Dreispitz betrieben. Die K+A werden im Auftrag des Kantons Basel-Stadt von der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB) betrieben.
Die K+A bieten als wichtiger Bestandteil der Schadensminderung Menschen mit einer Drogenabhängigkeit Unterstützung, Beratung und medizinische Versorgung. Ebenfalls ermöglichen die K+A eine Entlastung des öffentlichen Raums vor den unerwünschten Begleiterscheinungen der Drogenproblematik. Der K+A Containerbau Riehenring muss nach über zehn Jahren aufgrund baulicher Mängel ersetzt werden. Der Ersatzneubau des K+A Containerbaus Riehenring ermöglicht, dass im Kanton Basel-Stadt der Betrieb der K+A weiterhin an zwei Standorten geführt werden kann (Basel-Nord und Basel-Süd) und das bisherige Angebot gesichert wird.
Nachdem die Baubewilligung für den Ersatzneubau am Standort Riehenring ohne Einsprachen vorliegt, kann mit der Bauumsetzung im September 2018 begonnen werden. Die Wiedereröffnung der K+A Riehenring ist auf Mai 2019 geplant.
Während der Bauphase muss der Betrieb der K+A vorübergehend vollumfänglich am zweiten Standort Dreispitz geführt werden. Ab September bis Mai ist die K+A Dreispitz daher jeweils an 7 Tagen durchschnittlich 10 Stunden offen. Die Bauzeit wurde bewusst auf die Wintermonate gelegt, da sich die K+A-Besuchenden in der kälteren Jahreszeit erfahrungsgemäss vorwiegend in den K+A-Räumlichkeiten aufhalten.
Damit die Auswirkungen durch die vermehrten Öffnungszeiten im Umfeld der K+A Dreispitz möglichst gering sind, wurden im Rahmen des Sicherheitsdispositives entsprechende Massnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei definiert (unter anderem regelmässige Präsenz der Mittler im öffentlichen Raum und der Polizei sowie bedarfsgerechter Einsatz der Sicherheitsfirma). Zudem werden die zuständigen Personen der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements demnächst mit den unmittelbaren Anliegern das persönliche Gespräch suchen und deren Anliegen und mögliche Massnahmen besprechen. An einer Informationsveranstaltung im August 2018 in der K+A Dreispitz werden die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Anlieger der K+A Dreispitz über den aktuellen K+A-Betrieb und die Übergangslösung informiert.
Das Gesundheitsdepartement ist überzeugt, dass mit diesen Massnahmen die Auswirkungen während der Übergangssituation für die K+A Dreispitz gering gehalten werden können, und bedankt sich für die bisherige gute Zusammenarbeit.
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