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Es wird heiss – mit den Verhaltenstipps des Kantonsarztes und des Kantonstierarztes gesund und entspannt durch den Hochsommer

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Auch wenn die sommerlichen Temperaturen jetzt richtig gute Laune machen, ist auch Vorsicht geboten. Hitze und starke Sonneneinstrahlung können der Gesundheit von Mensch und Tier schaden. Der Kantonsarzt und der Kantonstierarzt geben Verhaltenstipps. Neben allgemeinen, bekannteren Hinweisen warnen beide vor einer Falle: Kind oder Hund nie im Auto zurücklassen!

Grosse Hitze ertragen nicht alle Menschen gleich gut. Das Wohlbefinden kann durch hohe Temperaturen, hohe Ozonwerte und eine hohe Luftfeuchtigkeit eingeschränkt werden. Für gesunde Personen stellen die hohen Temperaturen bei angepasstem Verhalten normalerweise kein Gesundheitsrisiko dar.

Bei Säuglingen, Kleinkindern, aber auch immobilen oder chronisch kranken Menschen ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Besonders wichtig ist es, an heissen Tagen viel Flüssigkeit aufzunehmen. Dies gilt insbesondere auch für Kleinkinder und ältere Menschen, welche empfindlicher auf die Hitze reagieren und das Durstgefühl nicht immer äussern können bzw. dieses abnehmen kann. Ermattung, Müdigkeit, trockene Haut und Lippen sind Zeichen einer Überhitzung und Austrocknung. Treten diese Zeichen auf, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und den Körper mit einem erfrischenden Fussbad abzukühlen.

Konkrete Verhaltenstipps geben die Medizinischen Dienste mit ihrem Merkblatt. Dieses kann via md@bs.ch oder Telefon 061 267 45 20 bestellt oder im Internet heruntergeladen werden (www.gesundheit.bs.ch, Schulgesundheit/Merkblätter/Weitere Themen). Die Tipps decken sowohl Alltags- als auch Freizeitverhalten ab, ebenso Ernährung und Trinkverhalten. Über die aktuelle Hitzegefahr informieren die Meteodienste oder das Naturgefahrenportal des Bundes unter www.naturgefahren.ch.

Auch Tiere leiden unter Hitze

Nicht nur Menschen leiden unter der Hitze, auch für Tiere können die heissen Temperaturen eine Belastung sein. Besonders Hunde, die ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren, müssen sich abkühlen können. In der Stadt Basel gibt es zwei ausgeschilderte Hundebadeplätze: am St. Alban-Rheinweg auf Höhe Floss (Grossbasel) und an der Solitude auf Höhe Tinguely-Museum (Kleinbasel). Bei längeren Aufenthalten in der Stadt oder Spaziergängen in der Natur nimmt man idealerweise einen Napf und Trinkwasser mit. Und auch Restaurationsbetriebe werden auf Anfrage gerne Wasser zur Verfügung stellen.

Vorsicht „Autofalle“

Auch ist daran zu denken, dass Kinder und Tiere bei warmen Temperaturen nie unbeaufsichtigt in verschlossenen Räumen zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit. Denn bereits nach wenigen Minuten heizt sich der Innenraum eines Fahrzeugs auf. Bei 30 Grad Aussentemperatur steigt die Fahrzeuginnentemperatur nach 10 Minuten bereits auf rund 37 Grad an, nach 30 Minuten auf unerträgliche 46 Grad. Eine offene Autoscheibe oder ein schattiger Parkplatz schaffen dabei nicht genügend Abkühlung im Fahrzeuginnenraum. Zudem ist bei der Wahl der Schattenlage zu berücksichtigen, dass die Sonne wandert. Aber auch in den Parkhäusern und Tiefgaragen führen betriebswarme Automotoren, aufgeheizte einströmende Aussenluft und die hohe Luftfeuchtigkeit zu tropisch-stickigen Verhältnissen, die für Mensch und Tier im Innenraum eines abgestellten Fahrzeuges zu einer ernsthaften Gefahr werden können.

Weitere Auskünfte

Dr. med. Thomas Steffen Tel. +41 61 267 45 20, md@bs.ch Kantonsarzt, Leiter Medizinische Dienste Dr. med. vet. Michel Laszlo Tel. +41 61 385 32 14, michel.laszlo@bs.ch Kantonstierarzt, Leiter Kantonales Veterinäramt

Gesundheitsdepartement

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