Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen gehören zur Gruppe der besonders gefährdeten Personen und sollen gemeinsam mit den übrigen Personen im höheren Alter oder mit Vorerkrankungen in erster Priorität geimpft werden. Deshalb möchte das Gesundheitsdepartement möglichst rasch mit dem Impfen in den Pflegeheimen beginnen.

In Pflegeheimen kommen mobile Impfequipen zum Einsatz, welche möglichst viele Bewohnende vor Ort impfen. Dafür müssen die Vorbereitungsarbeiten in den Häusern abgeschlossen sein. Dies bedeutet, dass die Information sämtlicher Bewohnenden über die Impfung und die Dokumentation der Zustimmung vorgängig sorgfältig gemacht werden müssen. Dies kann Gespräche mit Hausärztinnen und Hausärzten, Angehörigen oder Beiständen notwendig machen. Weil dieser Prozess angesichts der besonderen Situation in den Heimen sehr sensibel ist, benötigt er etwas mehr Zeit als die Aufschaltung der Buchungsplattform für das Impfzentrum.

Nach einem Treffen mit der Expertenkommission und einer Delegation von Pflegeheimen kurz vor Weihnachten hat das Gesundheitsdepartement den Pflegeheimen die nötigen Informationen und Unterlagen zukommen lassen und ihnen mitgeteilt, dass sie sich melden können, sobald sie in ihrer Institution die Einverständniserklärungen bereit haben. Es muss von jeder Bewohnerin und jedem Bewohner, die sich impfen lassen möchten, oder von der gesetzlichen Vertretungsperson (Beistand, Angehörige) eine unterzeichnete Einverständniserklärung mit medizinischem Fragebogen vorliegen.

Erste Impfungen im Pflegeheim Wendelin in Riehen

Dies ist nun in einem ersten Pflegeheim der Fall: Die mobile Impfequipe konnte heute Nachmittag 76 Bewohnende und Tagesheim-Gäste des Pflegeheimes Wendelin in Riehen im Beisein von Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger und Kantonsapothekerin Esther Ammann impfen. Die erste geimpfte Person in einem baselstädtischen Pflegeheim ist der 76-jährige Hans-Rudolf Kehrli.

Weitere Impfaktionen in Pflegeheimen werden ab nächster Woche folgen.