Hitze-Kampagne für Seniorinnen und Senioren
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Das Gesundheitsdepartement lanciert eine Kampagne für Seniorinnen und Senioren inklusive Hitze-Hotline in Zusammenarbeit mit Pro Senectute beider Basel, um über die Folgen von sommerlicher Hitze aufzuklären. Das Pilotprojekt richtet sich in einem ersten Schritt an über 75-jährige Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Stadt. Bei erfolgreicher Durchführung soll das Projekt im Jahr 2021 ausgebaut und auf weitere Zielgruppen erweitert werden.
In Städten ist die Temperatur allgemein höher als im Umland. Basel gehört dabei zu den Städten mit den höchst gemessenen Temperaturen der Schweiz. Die vergleichsweise stärkere Bebauung in den Städten führt dazu, dass die Wärme länger gespeichert und nur langsam abgegeben wird. Dadurch kühlen Städte langsamer ab.
Hitzeperioden sind eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit. Grosse Hitze kann die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen und unter Umständen die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit mindern. Für gewisse Bevölkerungsgruppen können Hitzeperioden sogar lebensbedrohlich sein. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen und immobile oder chronisch kranke Personen.
Rund 20‘000 Personen sind angesprochen
Das Gesundheitsdepartement startet deshalb eine Hitze-Aufklärungskampagne. In einem ersten Schritt richten sich die Informationen an rund 20‘000 Personen über 75 Jahren und Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt. Sie erhalten in diesen Tagen einen Flyer.
Der Flyer enthält Informationen über mögliche körperliche Folgen von zu grosser Hitze, die dazugehörende Prävention und Erste-Hilfe-Massnahmen. Der Inhalt wird grösstenteils mit Bildern und Icons dargestellt. Damit soll sichergestellt werden, dass auch die fremdsprachige Bevölkerung unabhängig von Sprache, Kultur und individueller Erfahrung den grösstmöglichen Nutzen daraus ziehen kann. Seniorinnen und Senioren können dem Gesundheitsdepartement weiter mitteilen, ob sie künftig Informationen zu Gesundheitsthemen und insbesondere Hitzeprävention erhalten und auf welche Art sie bevorzugt informiert werden möchten.
Hitze-Hotline 061 206 44 42
Während der Sommermonate steht zudem die Hitze-Hotline unter der Telefonnummer 061 206 44 42 für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Pro Senectute betreibt die Hotline im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdepartement.
Bei erfolgreicher Durchführung soll das Projekt im Jahr 2021 ausgebaut und auf weitere Zielgruppen erweitert werden.
Hitzetage und das Coronavirus
Bei der Prävention von hitzebedingten Gesundheitsauswirkungen müssen in diesem Sommer gleichzeitig die Empfehlungen zum Schutz vor der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) befolgt werden. Besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma, Diabetes und Herzkrankheiten sollten während Hitzeperioden stärker auf ihre Gesundheit achten, weil sie sowohl für die Auswirkungen von Hitze als auch für schwere COVID-19-Verläufe anfälliger sind. Diese Personen benötigen während heissen Tagen vermehrt Aufmerksamkeit. Die Verhaltens- und Hygieneregeln sind dabei jedoch zu beachten.
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