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Verschleppung der Tigermücke in neue Kantonsgebiete

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Das Monitoring zur Überwachung der Asiatischen Tigermücke im Kanton Basel-Stadt zeigt aktuell eine zunehmende Verbreitung. Die Ergebnisse deuten auf eine Verschleppung der Tigermücke an zwei neue Standorte hin: in die Nähe des Tierparks Lange Erlen sowie im Bereich des Freizeitgartenvereins Kleinhüningen.

Das Monitoring der Asiatischen Tigermücke zeigt aktuell auffallende Ergebnisse: nahe des Tierparks Lange Erlen sowie im Bereich des Freizeitgartenvereins Kleinhüningen wurden wiederholt Tigermücken nachgewiesen. Die beiden Standorte befinden sich in einiger Entfernung von den bereits betroffenen Gebieten. Es ist daher zu vermuten, dass die Tigermücke z.B. als blinder Passagier in Fahrzeugen dorthin verschleppt wurde. Dagegen vergrösserten sich die bereits bekannten Verbreitungsgebiete im Kanton nur leicht.

An neuen und bestehenden Standorten mit Tigermücken im öffentlichen Raum führen die Behörden Bekämpfungsmassnahmen durch. In den neuen Gebieten informiert das Kantonale Laboratorium zusätzlich die Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis der Funde und fordert sie zur Bekämpfung im privaten Bereich auf. Wie sich u.a. im Quartier Neubad zeigte, kann ein frühzeitiges Reagieren eine Ansiedlung der Tigermücke verlangsamen oder sogar lokal verhindern.

Was alle tun können

Um eine Mückenplage zu verhindern, ist die Mitwirkung der Bevölkerung bei der Bekämpfung im gesamten Kantonsgebiet zu intensivieren: Von April bis Ende Oktober ist stehendes Wasser zu vermeiden oder wöchentlich zu entleeren. Regentonnen sind beliebte Brutstätten der Tigermücke und sollen mückendicht abgedeckt werden.

Um das steigende Risiko einer Krankheitsübertragung zu verringern, sind in den befallenen Gebieten zusätzliche Bekämpfungsmassnahmen in nicht vermeidbaren Brutstätten erforderlich. Das dazu erforderliche biologische Larvizid wird vom Kantonalen Laboratorium kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine laufend aktualisierte Karte mit den betroffenen Gebieten, den sogenannten Bekämpfungszonen, findet sich auf der Homepage des Kantonalen Laboratoriums: www.kantonslabor.bs.ch/tigermuecke

Der Kanton unterstützt die Erforschung neuer Methoden

Der Kanton unterstützt zudem die Entwicklung neuer Bekämpfungsmethoden mit dem Ziel, zukünftig die Tigermücke im Kantonsgebiet noch effizienter bekämpfen zu können. So leistet der Kanton Basel-Stadt aktuell einen finanziellen Beitrag zu einem kürzlich bewilligten Pilotversuch des Kantons Tessin. Bei diesem Versuch werden bestrahlte, sterile Mückenmännchen freigesetzt, die die Vermehrung der Tigermücke hemmen sollen. Da die Männchen im Unterschied zu den Weibchen nicht stechen, ist eine Zunahme der Mückenplage ausgeschlossen.

Weitere Informationen zur Tigermücke und deren aktueller Verbreitung, Merkblätter sowie ein Erklärvideo zur Brutstättenvermeidung finden sich unter www.kantonslabor.bs.ch/tigermuecke.

Weitere Auskünfte

Susanne Biebinger Biosicherheitsinspektorin, Kantonales Laboratorium Basel-Stadt +41 61 385 25 91 susanne.biebinger@bs.ch Ann-Christin Honnen Biosicherheitsinspektorin, Kantonales Laboratorium Basel-Stadt +41 61 385 25 45 ann-christin.honnen@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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