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Mit Winterputz gegen die zunehmende Tigermücken-Plage

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

In diesem Jahr konnten sich die Tigermücken auch in die letzten nicht befallenen Gebiete ausbreiten, sodass der Kanton Basel-Stadt nun flächendeckend betroffen ist. Dies zeigte sich auch daran, dass zahlreiche Anwohner und Anwohnerinnen im Kanton durch die Mücken stark belästigt wurden. Um dem entgegenzuwirken, müssen und können auch im Winter Massnahmen gegen Tigermücken ergriffen werden.

Gefässe wie Spritzkannen, Eimer und Regentonnen sollten im Winter geleert und mit einer Bürste gereinigt werden.
Gefässe wie Spritzkannen, Eimer und Regentonnen sollten im Winter geleert und mit einer Bürste gereinigt werden, um Tigermückeneier zu entfernen. Die Eier würden sonst den Winter überstehen. Gefässe umdrehen, verräumen oder abdecken.
© Kantonales Laboratorium Basel-Stadt

Das feuchtwarme Wetter im Sommer 2024 hat eine weitere Ausbreitung der Tigermücke begünstigt. Wie befürchtet, ist die invasive Stechmücke nun im ganzen Kanton angekommen. Waren in den letzten Jahren im kantonalen Geoportal einzelne Quartiere als befallen markiert, zeigt nun das Portal ein eindrückliches flächendeckendes Rot: MapBS. In bereits länger befallenen Gebieten war die Populationsdichte deutlich höher als in den Vorjahren. So haben die Expertinnen und Experten des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts im Jahr 2024 insgesamt gerundet 83'000 Mückeneier gefunden gegenüber 36'000 im Vorjahr. An fast allen Monitoring-Standorten wurden Tigermückeneier gefunden. 

Viele Anwohnerinnen und Anwohner meldeten «unerträgliche Belästigung»

Die weitere Ausbreitung der Tigermücke spiegelt sich auch in der Anzahl der Meldungen über die besonders hohe Lästigkeit wieder. Diese kamen vermehrt auch aus Wohnquartieren. Die von hoher Belästigung durch Mücken betroffenen Quartiere verteilen sich inzwischen über den gesamten Kanton. Das zeigt, dass immer noch viele Brutstätten übersehen oder nicht konsequent genug behandelt werden. Da ausgewachsene Tigermücken mehrere hundert Meter fliegen können, leidet die gesamte Nachbarschaft unter den Stichen.

Mit Massnahmen im Winter für das kommende Jahr vorsorgen

Zusätzlich zu den Massnahmen während der Mückensaison kann auch im Winter viel getan werden. Tigermückeneier können nämlich die Trockenheit und die zunehmend milderen Winter überdauern, sodass im Frühjahr Mückenlarven daraus schlüpfen. Dies kann verhindert werden, wenn im Winter Tigermückeneier beseitigt werden. Mückeneier sind mit blossem Auge kaum erkennbar, daher sollten alle Gefässe mit stehendem Wasser geleert und mit einer Bürste gründlich gereinigt werden. Dies gilt auch für Topfuntersetzer, Regentonnen oder Blumenvasen auf dem Friedhof. Zudem sollten Gärten und Balkone aufgeräumt und Material, das nicht mehr benötigt wird, beseitigt oder entsorgt werden.

Bekämpfung wird zur Daueraufgabe

Die Bekämpfung der asiatischen Tigermücke wird in der Region Basel zu einer Daueraufgabe werden. Darum bittet der Kanton die Bevölkerung, die notwendigen Massnahmen mitzutragen und umzusetzen.

Weitere Auskünfte

Ann-Christin Honnen
Biosicherheitsinspektorin
+41 61 385 25 45ann-christin.honnen@bs.ch
Susanne Biebinger
Biosicherheitsinspektorin
+41 61 385 25 91susanne.biebinger@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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