Kanton und Pflegeheime stärken ihre Zusammenarbeit
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung des Gesundheitsdepartementes Basel-Stadt und CURAVIVA Basel-Stadt
Das Gesundheitsdepartement und CURAVIVA Basel-Stadt haben ihre Zusammenarbeit für die nächsten vier Jahre geregelt. Der neue Pflegeheim-Rahmenvertrag 2026 bis 2029 bringt Verbesserungen für Personal und Bewohnende und sichert eine weiterhin stabile und hochwertige Pflege und Betreuung in den baselstädtischen Pflegeheimen. Der Vertragsabschluss wurde an der gestrigen Mitgliederversammlung des Dachverbandes der Basler Alterspflegeheime gewürdigt.
Der aktuelle Pflegeheim-Rahmenvertrag, welchem alle 42 baselstädtischen Pflegeheime angeschlossen sind, läuft Ende 2025 aus. Das Gesundheitsdepartment und der Dachverband der Basler Alterspflegeheime, CURAVIVA Basel-Stadt, haben deshalb gemeinsam über die Erneuerung des Pflegeheim-Rahmenvertrags für die Jahre 2026 bis 2029 verhandelt. Diese Arbeiten konnten sie nun abschliessen. Der Vertrag setzt den finanziellen und qualitativen Rahmen für die nächste Etappe in der wichtigen Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Basel-Stadt und den privaten Trägerschaften der Pflegeheime. Diese gewährleisten im Auftrag des Kantons die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der stationären Langzeitpflege.
Mehr Mittel für Pflege und Betreuung
Der Kanton Basel-Stadt stellt für die kommenden vier Jahre mehr Mittel für die Pflege und Betreuung in den baselstädtischen Pflegeheimen zur Verfügung. Auch für die Bewohnenden wird der Aufenthalt im Pflegeheim ab nächstem Jahr teurer. Die Taxerhöhungen auf beiden Seiten sind notwendig, damit die Betriebe nach den wirtschaftlich herausfordernden Jahren während und nach der Pandemie weiterhin hohe Qualitätsstandards garantieren können: einerseits bei Pension und Betreuung, andererseits in der Pflege. Besonders wichtig ist es für Pflegeheime in diesem Zusammenhang, genügend und vor allem gut ausgebildetes Fachpersonal beschäftigen zu können. Entscheidend für die Betriebe ist auch, dass weiterhin Investitionen in den Unterhalt der Pflegeheiminfrastruktur möglich sind. In beiden Bereichen sieht der neue Pflegeheim-Rahmenvertrag Massnahmen vor, die sowohl dem Personal wie auch den Bewohnenden zugutekommen.
Langzeitpflege im Wandel
Die Langzeitpflege ist im Wandel. Ambulante Versorgungsangebote gewinnen weiter an Bedeutung, digitale Tools in der Pflege entwickeln sich rasant und mit der Integration der Pflege in die Einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS) per 2032 steht schweizweit ein grosser Systemwechsel bevor. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit wollen das Gesundheitsdepartement und die Pflegeheime in den nächsten vier Jahren daher auch Anreize für die Umsetzung innovativer Projekte in der stationären Langzeitpflege und somit zur Weiterentwicklung der Angebote in den Pflegeheimen setzen.
Hinweise
Der Pflegeheim-Rahmenvertrag kurz erklärt
Der Pflegeheim-Rahmenvertrag zwischen dem Gesundheitsdepartement und dem Pflegeheimverband CURAVIVA Basel-Stadt regelt die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und den Trägerschaften der baselstädtischen Pflegeheime. Er wird in der Regel jeweils für eine Dauer von vier Jahren abgeschlossen. Konkret umfasst er den allgemeinen Leistungsauftrag, die Qualitätssicherung, die Tagestaxen, die einheitliche Rechnungslegung und die Leistungsvergütung der Pflegeheime, welche auf der Liste der Pflegeheime des Kantons Basel-Stadt aufgeführt sind. Alle 42 Pflegeheime des Kantons Basel-Stadt sind dem Pflegeheim-Rahmenvertrag angeschlossen. In den 42 Pflegeheimen leben rund 3'000 pflegebedürftige Menschen.
Der Vertrag ist zu finden unter: Pflegeheim-Rahmenvertrag 2026-2029
Die aktuelle Pflegeheimliste ist zu finden unter: Pflegeheimliste Juli 2025
Weitere Auskünfte
Amélie Pilgram
Gesundheitsdepartement
Öffnungszeiten
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