Beim Besuch des Luzerner Kantonsrates mit Kantonsratspräsident Sepp Furrer an der Spitze erschien auch ein Überraschungsgast: beim Nachtessen im Saal der Safranzunft tauchte der Ende Januar von den Baslern geraubte Bruder Fritschi auf und beklagte sich bitterlich über das harte Los seiner Gefangenschaft. Grossratspräsident Roland Stark konnte die Gäste aus der Innerschweiz jedoch davon überzeugen, dass Bruder Fritschi auf hohem Niveau jammert ohne wirklich zu leiden.

Der Besuch von Bruder Fritschi, der wichtigsten Figur der Luzerner Fasnacht, wurde vom Zunftspiel der E. E. Zunft zu Safran musikalisch begleitet. Der „Fritschi-Raub“ der Basler, der dieses Jahr das 500. Jubiläum feiert, hat einen politischen Hintergrund: Der erste Raub diente im 16. Jahrhundert der freundeidgenössischen Verbrüderung.

Beim Treffen der Basler und der Luzerner Parlamentsdelegationen stand, wenn nicht grad die Verbrüderung, so doch die politische Vernetzung im Zentrum. Die Delegationen trafen sich vorgängig im Rathaus zu einer Besprechung und besuchten das Papiermuseum.