Mit umgeschnalltem Atemschutzgerät zu Fuss über die Treppe die 47 Stockwerke hoch an die Spitze des Chrischona-Turms – dies war der "krönende" Abschluss der rund 16 Stunden dauernden Übung "Finale", während der die Aspiranten der Feuerwehrschule 2001/2002 letzte Woche bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erprobt und getestet wurden. Alle haben auch sämtliche feuerwehrtechnischen Prüfungen bestanden, so dass sie gestern am frühen Abend im Beisein ihrer Angehörigen aus der Hand von Regierungsrat Jörg Schild ihr Brevet empfangen konnten und inskünftig als "bestandene" Feuerwehrleute im Korps der Berufsfeuerwehr ihren Dienst leisten.

Vor der feierlichen Brevetierung hatte Feuerwehrkommandant René Strasser in seiner Begrüssung die Aspiranten daran erinnert, dass Fachwissen zwar ein wichtiger Faktor zur Ausübung dieses Berufes sei. Es brauche aber auch menschliche Stärke, um in belastenden und bewegenden Situationen seine Pflicht erfüllen zu können. Gerade beim Beruf des Feuerwehrmannes liege Freude und Leid nahe zusammen.

Regierungsrat Jörg Schild ging in seiner Grussadresse auf die belastenden, aber auch auf die schönen Seiten des Berufes Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau ein. Es sei ein begehrter Beruf. Neben dem ihm anhaftenden leichten Hauch von Abenteuer dürfte dies hauptsächlich darin liegen, dass die Feuerwehr als positive, helfende Kraft empfunden werde. Man müsse sie zwar rufen, der Dank der Betroffenen sei den Helfern aber gewiss; insofern – so Jörg Schild – "haben Sie einen schönen, ja beneidenswerten Beruf!"

Musikalisch umrahmt wurde die Brevetierungsfeier vom gelungenen Spiel der Blä-sergruppe der Feuerwehrmusik Basel.Im Namen der Aspiranten liess Damien Frei diemals die Highlights der Schulzeit Revue passieren. Zum Ausklang gab’s einen kleinen Apéro in ungezwungenem Rahmen.