Metropolitanraum Basel im Raumkonzept Schweiz
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Das Raumkonzept Schweiz muss die drei Metropolitanräume Zürich Basel und Genf angemessen berücksichtigen. Nur dadurch kann den wachsenden Anforderungen im internationalen Standortwettbewerb Rechnung getragen werden. Im Metropolitanraum Basel leistet der Trinationale Eurodistrict Basel einen Beitrag zur verstärkten politischen Steuerung des Grossraums. An der Tagung "Basler Metropol(t)räume" wurden erstmals Vertreter der drei Schweizer Metropolitanräume Zürich Genf und Basel vereint. Dabei wurde die führende Rolle des trinationalen Metropolitanraums Basel am südlichen Oberrhein bestätigt. An der vom Justizdepartement Basel-Stadt organisierten Tagung nahmen über 120 VertreterInnen aus Politik Wirtschaft und Wissenschaft sowie von Stadt- Kantons- und Bundesverwaltungen teil.
An einer Tagung in Basel bestätigten prominente Referenten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die führende Rolle des trinationalen Metropolitanraums Basel/Nordwestschweiz innerhalb der Schweiz sowie am südlichen Oberrhein. Pierre-Alain Rumley, Direktor des Bundesamts für Raumentwicklung, betonte, dass das Raumkonzept Schweiz Metropolitanräume berücksichtigen muss. Sie seien, so Rumley, die geeigneten Räume, um Aufgaben wie Urbanisierung, Verkehr, Landschaft und Kultur anzugehen. Der basel-städtische Regierungsrat Guy Morin, sein Genfer Kollege, Robert Cramer sowie der Zürcher Stadtpräsident Elmar Ledergerber unterstrichen die Notwendigkeit, sich für den internationalen Standortwettbewerb fit zu machen. Trotz ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung haben die Kernstädte jedoch noch immer eine schwache Stellung. Die gewachsenen administrativen Strukturen führen zu Unübersichtlichkeit und einem Mangel an Effizienz und demokratischer Kontrolle in den realen Lebens- und Arbeitsräumen. Handlungsbedarf besteht bei der Verbesserung der politischen Steuerung in den Metropolräumen. Michael Reiterer, Botschafter und Leiter der EU-Kommission in der Schweiz unterstrich die grenzüberschreitende Dimension der Metropolitanregion Basel. Landrat Walter Schneider; Präsident des Trinationalen Eurodistricts Basel und Charles Buttner, Präsident des oberelsässischen Generalrats hoben in ihren Voten die positiven Effekte des Europäischen Förderprogramms INTERREG hervor. Durch die globalisierten Wirtschaftsbeziehungen wachsen Agglomerationen zu Metropolitanregionen zusammen. Sie zeichnen sich durch wirtschaftliche Dynamik und internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Innerhalb der Europäischen Union, in Deutschland und Frankreich wird eine intensive Diskussion über den Stellenwert von metropolitanen Räumen geführt, die in der Schweiz in der Entwicklung eines "Raumkonzepts Schweiz" ihren Niederschlag findet.