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Weniger Unfälle auf der Autobahn und unter Alkoholeinfluss

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Im Kanton Basel-Stadt hat die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr leicht abgenommen. Die Polizei rapportierte 1836 Verkehrsunfälle. Das sind 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten reduzierte sich von 688 auf 657 Personen. An den Folgen von Verkehrsunfällen starben zwei Menschen. Im Vorjahr waren es sechs. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf 83 Millionen Franken.

Die erste statistische Auswertung der Verkehrsunfälle vom vergangenen Jahr zeigt ein klares Bild. Die Gesamtzahl der Unfälle hat mit 1836 gegenüber dem Vorjahr (1864) nur leicht abgenommen. Auf der Autobahn hingegen gingen die Unfälle trotz komplexer Baustellen um rund 25 Prozent von 134 im Vorjahr auf 100 im vergangenen Jahr zurück. Offenbar wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn seit der Installation der beiden Geschwindigkeits-Überwachungsanlagen vermehrt eingehalten.

Die Zahl der Unfälle, die unter Alkoholeinfluss passierten, reduzierte sich um 11,4 Prozent von 105 auf 93. Hier scheint die rigorosere Kontrollpraxis und die Einführung der niedrigeren Toleranzgrenze von 0,5 Promille zu greifen. Letztes Jahr wurden bei 48 (2005: 58) Unfällen 40 (46) Kinder verletzt. Dieser mit 17 Prozent doch starke Rückgang der Anzahl Unfälle mit Kindern ist erfreulich und nicht zuletzt auf den intensiven Verkehrsunterricht in Kindergarten und Schule durch die Präventionsfachleute der Polizei zurückzuführen.

Bei Verkehrsunfällen wurden letztes Jahr 657 (688), Personen verletzt, davon 129 (137) schwer. Zwei Personen wurden leider tödlich verletzt (Vorjahr: 6). Bei den tödlich verletzten Personen handelt es sich um zwei Velofahrerinnen. Insgesamt passierten 192 (207) Unfälle, an denen Velofahrerinnen und Velofahrer beteiligt waren. Dabei wurden 164 (168) Velofahrer verletzt. Die Zahl der Unfälle mit Fussgängerbeteiligung erhöhte sich leicht von 134 auf 137. Dabei wurden 131 (139) Personen verletzt, davon 117 (125) Fussgänger. 11 (2005:10) Unfälle ereigneten sich, weil Beteiligte unter Drogeneinfluss standen. Neun Unfälle sind auf Medikamenteneinfluss zurückzuführen.

Weiterhin zugenommen hat leider die Zahl der Unfälle mit pflichtwidrigem Verhalten; die Schadenverursacher machten sich in 731 Fällen aus dem Staube. Die entspricht einer Zunahme von 6,7 Prozent. Bedenklich ist die mit 49 (Vorjahr 47) wiederum hohe Zahl der Führerfluchten, bei denen angefahrene und verletzte Personen einfach im Strich gelassen und somit bewusst mögliche Todesfolgen in Kauf genommen worden waren. Die detaillierte Auswertung des Unfallgeschehens im Kanton Basel-Stadt wird anfangs März vorliegen und zusätzliche Erkenntnisse zur Entschärfung eventueller Unfallschwerpunkte und zur Prävention liefern.

Justiz- und Sicherheitsdepartement