In der Schweiz erkrankt knapp 50 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer psychischen Krankheit. Unter einer psychischen Erkrankung leiden aber nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige. Partner, Eltern, Geschwister und Kinder sind jedoch oft allein mit ihrer Last. Vor über zwanzig Jahren haben sich in Basel Angehörige von psychisch Erkrankten zusammengetan, um sich selbst zu helfen.

Inzwischen kommen unter dem Dach der Stiftung Melchior rund 90 betroffene Personen regelmässig in Selbsthilfegruppen in Liestal und Basel zusammen. Man trifft sich in Gruppen zum Gespräch oder unternimmt gemeinsam etwas in der Freizeit. Je nach Beziehung zum kranken Menschen wählen die Angehörigen ihre Gruppe aus. So treffen sich zum Beispiel Angehörige, deren erwachsene Töchter und Söhne erkrankt sind oder Angehörige, die einen psychisch beeinträchtigten Partner oder eine psychisch erkrankte Partnerin haben. In den Gruppen werden sie von erfahrenen, langjährigen, selbst betroffenen Teilnehmerinnen begleitet. Weitere Unterstützung erhalten sie von ausgebildeten Fachpersonen der Stiftung Melchior.

Öffentlich überreicht wird der schappo vom Basler Regierungspräsident Guy Morin im Foyer der Grossen Bühne des Theaters Basel am Donnerstag, 23. Oktober 2008, 16.00 Uhr. Das Theater zeige sich bei diesem Anlass als urbanes Begegnungszentrum für alle Bevölkerungsgruppen und nehme damit verantwortungsvoll auch eine sozial-integrative Aufgabe war, so der Regierungspräsident.