Verein Opferhilfe beider Basel feiert ersten Geburtstag
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Die Opferhilfe beider Basel ist seit einem Jahr als gemeinsamer Verein organisiert. Beraten werden Opfer von Straftaten gewaltbetroffene Frauen Kinder und Ju-gendliche. Neu ist ein Fachbereich für gewaltbetroffene Jungen und Männer geschaffen worden. Die Bilanz seit einem Jahr Verein gemeinsame Opferhilfe beider Basel fällt positiv aus.
Opfern von Gewalttaten wird in Basel-Stadt und Basel-Landschaft rasch und professionell geholfen. Die ehemaligen Opferhilfestellen Nottelefon, Triangel und BO (allgemeine Opfer-hilfestelle) sowie die Frauenhausberatungsstelle sind im Verein Opferhilfe beider Basel zu-sammengeschlossen worden. Neu unterhält der Verein vier Fachbereiche: Bo als allgemeine Opferhilfestellestelle berät weiterhin Opfer von Straftaten, Triangel kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind. Limit heisst die neue Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen, Männer plus diejenige für Jungen und Männer. 16-jährige und ältere Männer können sich an diesen Fachbereich wenden, wenn sie von Gewalt betroffen sind.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen nach einem Jahr gemeinsamer Opferhilfe leicht gestiegen: 603 Opfer von Straftaten haben sich 2006 bei der Opferhilfe gemeldet, 655 waren es 2007. Über das ehemalige Nottelefon und die Frauenhausberatungsstelle konnten 2006 689 Frauen geholfen werden, 2007 meldeten sich 759 Frauen bei limit. Einzig bei der Beratungsstelle Triangel blieben die Zahlen in diesen beiden Jahren konstant: 215 waren es 2006, 214 im Folgejahr.
„Den Opfern kann durch den Zusammenschluss der kantonalen Beratungsstellen schneller und besser geholfen werden als vorher“, betonte die Präsidentin des Vereins Opferhilfe beider Basel, Susanne Leutenegger Oberholzer, an einer Medienorientierung. Auch die basellandschaftliche Regierungspräsidentin Sabine Pegoraro zeigte sich überzeugt davon, dass die Opferhilfe beider Basel ihrem Leistungsauftrag der beiden Kantone unter den neuen strukturellen und betrieblichen Bedingungen besser nachkommen kann als zuvor. „Opfern, denen Gewalt widerfahren ist, muss unbürokratisch und verlässlich geholfen werden.“ Dass nach einem Jahr Verein gemeinsame Opferhilfe beider Basel die Fallzahlen leicht steigen, bestätigt nach Ansicht des baselstädtischen Regierungspräsidenten Guy Morin den Sinn einer partnerschaftlich organisierten Opferhilfe. „Auch in der Früherkennung und Prävention von gewaltbetroffenen Personen müssen die beiden Kantone noch enger zusammenarbeiten“, so der Justizdirektor.
Neu ist die Opferhilfe beider Basel von 08.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr persönlich erreichbar. Telefon: 061 205 09 10.