Fasnacht 2013: „Dr Mäntig“ mit turbulenter Nacht
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Der Fasnachtsmäntig war für die Blaulichtorganisationen tagsüber eher ruhig. Nach Mitternacht ging allerdings die Post ab. So wurde etwa eine Polizeipatrouille von Betrunkenen angegriffen und ein Polizist verletzt. Die Sanität hatte Dauerbetrieb und kam in den Abend- und Nachtstunden auf 40 Einsätze.
Bis Sonnenaufgang am Zyschtig meldeten Fasnächtler der Polizei acht verschwundene Larven, eine gestohlene Trommel und 12 weitere Diebstähle von Fasnachtsrequisiten. Letztere tauchen erfahrungsgemäss im Laufe der Zeit oft wieder auf. Vier Personen mussten ihren Rausch auf dem Polizeiposten ausschlafen und etlichen anderen hätte ein ruhiges Plätzchen zum Ausnüchtern auch nicht geschadet. Besonders in den Stunden nach Mitternacht kam es zu unschönen Szenen, Tätlichkeiten und Schlägereien.
Zum gravierendsten Vorfall kam es um halb 3 Uhr in der Schneidergasse, als eine Dreierpatrouille der Polizei zuerst von einem 30-jährigen Schweizer und später von einer Gruppe von rund 30 Männern massiv verbal und schliesslich tätlich angegriffen wurde. Dabei wurde ein Polizist am Ellbogen durch einen Fusstritt verletzt. Dank sofortiger Unterstützung durch weitere Patrouillen konnte die Schlägerei beendet und der Anführer der Gruppe festgenommen werden. Er hatte 2,2 Promille Alkohol intus und Marihuana bei sich. Er wird sich wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, qualifizierte Diensterschwerung, Körperverletzung, Rauschzustand, Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und Unfug zu verantworten haben. Zudem wird er für die Kosten für die Reinigung der Zelle im Spiegelhof aufzukommen haben, die er absichtlich verkotete.