Aufgrund der Gewalteskalation nach dem Cupspiel des FC Basel 1893 gegen den BSC Young Boys hat die Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements eine dringliche Sitzung mit Vertretern der Kantonspolizei Basel-Stadt, des FC Basel 1893 und der Swiss Football League einberufen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass diese neue Stufe der Gewalt nicht ohne Konsequenzen bleiben darf. Die Kantonspolizei Basel-Stadt als Bewilligungsgeberin und der FC Basel 1893 als Bewilligungsnehmer sind übereingekommen, das nächste Heimspiel in der Meisterschaft ohne Fans in der Muttenzer Kurve und im Gästesektor durchzuführen.

Die Sanktion ist die direkte Konsequenz der jüngsten Gewalteskalation. Um nicht alle Stadiongängerinnen und -gänger zu bestrafen, beschränkt sich der Ausschluss auf die Fan-Sektoren. Diese Sanktion ist das klare Zeichen dafür, dass diese massive Gewalt unter keinen Umständen toleriert und aufs Schärfste verurteilt wird. Die Sitzungsteilnehmenden sind sich einig, dass mit der Sanktion zwar ein deutliches Zeichen gesetzt wird, aber die Ursachen der Gewalt leider nicht gelöst werden. Für die nachhaltige Bekämpfung der Gewaltphänomene wird auf nationaler Ebene weiter am Massnahmenpaket für die Vermeidung von Gewalt im Umfeld von Spielen in der Super League gearbeitet.