Schwimmer findet Sprengkörper im Rhein
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Kantonspolizei Basel-Stadt
Heute Sonntagabend, 22. Juni 2025 entdeckte ein Schwimmer kurz vor 20 Uhr im Uferbereich des Rheins auf der Grossbasler Seite unterhalb des Rheinbads Breite einen Gegenstand, den er als vermeintlichen Sprengkörper identifizierte. Er deponierte das Objekt auf dem unteren Fussweg und informierte die Polizei. Bis die Resultate der ersten Abklärungen vorlagen, waren der Fussweg sowie der Rhein für Schwimmende und die Rheinschifffahrt gesperrt. Um 22 Uhr gab die Kantonspolizei Basel-Stadt Entwarnung.

Nachtrag vom 23. Juni 2025, 17:00 Uhr:
Vertiefte Abklärungen der Spezialisten des Kompetenzzentrum ABC-KAMIR der Schweizer Armee haben ergeben, dass es sich beim fraglichen Gegenstand nicht um einen Sprengkörper, sondern um ein veraltetes Zuglampengewicht für Petrollampen handelt. Zum Fundzeitpunkt konnte nach einer Erstbeurteilung, unter anderem aufgrund der Tatsache, dass der Gegenstand bereits bewegt worden war, ausgeschlossen werden, dass von diesem vermeintlichen Sprengkörper eine Gefahr ausgeht.
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Ein Schwimmer entdeckte heute Sonntagabend gegen 20 Uhr im Rhein auf der Grossbasler Seite unterhalb des Rheinbads Breite einen Sprengkörper in der Grösse einer Melone. Der Mann holte den Gegenstand aus dem Wasser und deponierte ihn auf den Uferfussweg. Anschliessend informierte er die Polizei.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt sperrte aus Sicherheitsgründen den Fussweg ab Rheinbad Breite auf rund 100 Metern flussabwärts ab. In diesem Bereich wurde auch das Schwimmen auf der Grossbasler Seite vorübergehend verboten und die Schifffahrt wurde in beiden Richtungen eingestellt.
Ein Sprengstofferstabklärer der Kantonspolizei Basel-Stadt stufte das Objekt als ungefährlich ein, was später durch einen Spezialisten des Kommandos KAMIR (Kampfmittelbeseitigung der Schweizer Armee) bestätigt wurde. Das heisst, vom Sprengkörper ging keine Gefahr aus und er konnte abtransportiert werden.
Um 22 Uhr wurden der Fussweg sowie der Rheinabschnitt für Schiffe und Schwimmende wieder freigegeben. Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt unterstützte die Kantonspolizei bei der Sperrung des Rheins.
Immer wieder kommt es vor, dass Sprengkörper im Rhein gefunden werden. Sie stammen meist aus dem Zweiten Weltkrieg und wurden entweder bei Luftangriffen abgeworfen oder im Rhein entsorgt. Beim Fund eines verdächtigen Gegenstands sollte umgehend die Polizei auf die Notrufnummer 117 verständigt werden. Der Gegenstand darf keinesfalls angefasst, bewegt oder geöffnet werden.