Warnung vor betrügerischen Anrufen in Riehen
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Kantonspolizei Basel-Stadt
In den vergangenen Tagen kam es in Riehen vermehrt zu Anrufen, bei denen sich Unbekannte als Bankangestellte ausgaben. Die Kantonspolizei warnt vor dieser Betrugsmasche und mahnt zur erhöhten Vorsicht.
Seit vergangener Woche wurden zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner von Riehen telefonisch kontaktiert. Die Anrufe erfolgen in der Regel über gefälschte Rufnummern (sogenanntes Spoofing) und unter falschem Namen. Die Täterinnen und Täter geben sich als Mitarbeitende von Banken aus und behaupten, es gebe Unstimmigkeiten oder Sicherheitsprobleme bei einer Zahlungsabwicklung.
Ziel ist es, das Vertrauen der Angerufenen zu gewinnen, Zugangsdaten zu erfragen, Fernzugriff zu erlangen oder sie zu Überweisungen zu veranlassen, um sich auf diese Weise unrechtmässig zu bereichern.
Die Polizei bittet die Bevölkerung, besonders wachsam zu sein und verdächtige Anrufe umgehend zu beenden. Echte Bankangestellte verlangen am Telefon weder Passwörter noch TAN-Codes oder Fernzugriffe und setzen Sie auch nicht unter Druck.
So schützen Sie sich:
- Lassen Sie sich telefonisch nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie Zweifel haben.
- Geben Sie niemals Auskunft über Bankverbindungen, Passwörter, Codes oder persönliche bzw. finanzielle Verhältnisse.
- Tätigen Sie im Zweifel Rückrufe niemals über die genannte Rufnummer. Nutzen Sie ausschliesslich die offizielle Telefonnummer Ihrer Bank(selbst recherchiert).
- Telefonbetrüger nutzen öffentliche Verzeichnisse. Reduzieren Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch auf den Anfangsbuchstaben oder lassen Sie irrelevante Angaben entfernen.
- Installieren Sie keine Apps auf dem Mobiltelefon und keine Programme auf dem Computer aufgrund telefonischer Aufforderungen. Gewähren Sie keinen Fernzugriff (z. B. via Remote-Software).
- Informieren Sie insbesondere ältere oder alleinlebende Personen in Ihrem Umfeld über diese Betrugsmasche.
- Melden Sie verdächtige Anrufe der Polizei.
Es ist nicht auszuschliessen, dass sich diese Anrufe in den kommenden Tagen auf weitere Orte ausweiten. Die Kantonspolizei Basel-Stadt empfiehlt daher erhöhte Wachsamkeit.