Internationale Konferenz in Basel: "Migrantinnen in europäischen Städten und Gemeinden"
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Heute finden sich aus ganz Europa Fachleute aus Verwaltung und Wissenschaft, sowie Interessierte in Basel zu einer Konferenz im FemCities-Verbund ein. Ziel ist es, Vorurteile zu Migrantinnen zu hinterfragen und Handlungsspielräume für Verwaltung und Politik auszuloten. Damit soll für zugewanderte Frauen in unserer Gesellschaft mehr Gleichberechtigung erreicht werden.
Noch immer werden Migrantinnen oft als Opfer von Unterdrückung oder Fremdbestimmung wahrgenommen. Das verstellt den Blick auf die Realität, in der Migrantinnen mit schwierigen Rahmenbedingungen, wie etwa dem familienabhängigen Aufenthaltsstatus, der Nicht-Anerkennung von Qualifikationen oder prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen haben. Die Tagung "FemCities" setzt an diesem Punkt an. Ausgezeichnete und international renommierte Referentinnen beleuchten das Thema "Migrantinnen in europäischen Städten und Gemeinden" aus verschiedenen für Verwaltungshandeln relevanten Perspektiven. Die Ergebnisse aus den verschiedenen Vorträgen und Workshops sollen die Bestrebungen unterstützen, Migrantinnen in der Gesellschaft, der Verwaltung und der Politik gleich zu stellen. Für die Organisation des Kongresses zeichnet die Abteilung Gleichstellung für Frauen und Männer des Präsidialdepartements zusammen mit der Stadt Wien. Die Tagung wird von Regierungspräsident Dr.Guy Morin eröffnet: „Die Fähigkeiten, Ressourcen und Potentiale von zugezogenen Frauen finden noch zu wenig Beachtung.“
Am Abend findet in Zusammenhang mit der Konferenz eine öffentliche Veranstaltung statt, in der Vertreterinnen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft darüber diskutieren, wie eine ressourcenorientierte Gleichstellung aussehen kann, die Migrantinnen wirklich gleichstellt und von ihnen mitgetragen wird. Auf dem Podium sitzen aus dem In- und Ausland: Ylfete Fanaj (Secondas Plus CH), Luzenir Caixeta (MAIZ autonomes Zentrum von und für Migrantinnen, Linz), Delia Krieg-Trujillo (Nosotras, Basel), Ursula Matschke (Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern, Stuttgart) und Barbara Szerb-Mantl (Magistratsabteilung 17 Integration und Diversität, Wien). Ausserdem wird ein Stuhl in der Diskussionsrunde freigehalten. Darauf Platz nehmen dürfen Gäste aus dem Publikum, die sich zum Thema äussern möchten. Die Integrationsbeauftragte von Basel-Stadt, Frau Nicole von Jacobs ist anwesend und wird ein Schlussvotum halten.
Hinweise
Die Pressekonferenz findet um 12:30 Uhr in der Aula der Universität Basel statt. Der Regierungspräsident Dr. Guy Morin ist anwesend.