Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren können in der ersten Schulferienwoche in einem Workshop Spannendes rund um das Thema Archäologie erleben: Auf der Kindergrabung lassen sich Fundobjekte entdecken und ausgraben, um diese dann anschliessend mit Hilfe von Archäologinnen und Archäologen zu bestimmen und zu dokumentieren. An anderen Stationen des Workshops können ein Rätsel zum Thema „Keltenwall“ gelöst und die moderne Variante eines römerzeitlichen Outfits kreiert werden. Wer mehr über den geheimnisvollen Untergrund Basels erfahren möchte, schliesst sich den zweimal täglich stattfindenden Kinderführungen zur Aussenkrypta an. Mit Taschenlampen ausgestattet werden dort die alten Gemäuer des Basler Münsters erkundet und dazu Geschichten aus der Vergangenheit des Münsterhügels erzählt.

Anlass des Archäologie-Workshops ist das 50-Jahr-Jubiläum der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt. Seit 1962 entwickelte sich aus dem Einmannbetrieb eine national und international anerkannte Fachstelle für Archäologie. Bis heute wurden zahlreiche Rettungsgrabungen durchgeführt, die einen grossen Erkenntniszuwachs für die Geschichte des Kantons Basel-Stadt und der Schweiz brachten.

Auch in Zukunft steht die Sicherung des archäologischen Erbes des Kantons Basel-Stadt durch Rettungsgrabungen im Zentrum des Auftrags der Archäologischen Bodenforschung. Daneben gehören die Pflege der archäologischen Quellensammlungen (z.B. Grabungsdokumentationen und Funde) sowie die Vermittlungsarbeit für die breite Öffentlichkeit und die Wissenschaft zu den Aufgaben. Insbesondere soll Kindern und Jugendlichen spielerisch der Zugang zur Archäologie eröffnet werden. Sie stellen schliesslich die nächste Generation dar, die das archäologische Erbe schützen soll.