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Befragungen ProVolta® 2011: Hohe Zufriedenheit bei Bewohnerschaft und Gewerbetreibenden in Basels Norden

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Zwischen April und Oktober 2011 wurden die Bewohner der Neubauten VoltaZentrum, VoltaWest und VoltaMitte sowie 1’800 langjährige Bewohner und 329 Gewerbetreibende im Äusseren St. Johann zu ihrer Wohn- bzw. Standortsituation, zum Wohlbefinden im Quartier und zur jüngsten Quartierentwicklung befragt. Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten mit dem Wohnumfeld bzw. dem Unternehmensstandort zufrieden ist und die Quartierentwicklung positiv beurteilt.

Für 75% der befragten Mieter hat sich durch den Umzug in einen der drei ProVolta®-Neubauten die Wohnsituation verbessert. Insgesamt zeigen sie sich mit der Wohnung mehrheitlich zufrieden, auch das Wohnumfeld gefällt. Insbesondere die Anbindung an den Öffentlichen Verkehr, die Nähe zu Autobahn und Flughafen sowie die Architektur der Überbauung werden herausgestrichen. Hauptanliegen der Mieter für die Zukunft sind eine Belebung des Quartiers durch mehr Kultur- und Restaurationsbetriebe einerseits und mehr Grün- und Freiflächen andererseits. Als verbesserungswürdig erachten sie zudem die Sauberkeit vor Ort.

Von den befragten langjährigen Anwohnern schätzen insgesamt 64% die Quartierentwicklung positiv ein. Als wichtigste Argumente hierfür werden die allgemeine Aufwertung des Wohnviertels und die verbesserte Verkehrssituation angegeben. Die von den Anwohnern identifizierten Handlungsschwerpunkte sind identisch mit jenen der Mieter. Auch sie sehen den dringlichsten Handlungsbedarf bezüglich Sauberkeit und Grünflächen.

Mit rund 80% zeigt sich eine grosse Mehrheit der befragten Gewerbetreibenden mit dem Geschäftsverlauf am aktuellen Standort eher bis sehr zufrieden. Insgesamt wird die Quartierentwicklung der letzten Jahre positiv bewertet. Begründungen hierfür sind die allgemeine Aufwertung des Wohnviertels und die Massnahmen zur Verkehrsberuhigung. Handlungsbedarf sehen die Gewerbetreibenden vor allem bei der Parkplatzsituation. Konkret werden mehr (Kunden-)Parkplätze gefordert.

Sowohl die Anwohner als auch die Gewerbetreibenden betrachten die Ziele der Stadtentwicklungsprogramme „Stadtentwicklung Basel Nord“ und „ProVolta®“ und des Nordtangentebaus mehrheitlich als erreicht. An den Befragungen beteiligten sich 100 Mieter, 620 Anwohner und 102 Gewerbetreibende. Die Rücklaufquote lag bei allen Befragungen bei über 30%.

Dieses Resultat ist eine Bestätigung der Stossrichtung bisheriger Arbeiten im Rahmen der Stadtentwicklungsprogramme. Die Rückmeldungen in der Befragung helfen aber auch, die weiteren Entwicklungsschritte noch zielgerichteter an die Hand zu nehmen, denn die Stadtentwicklung im Äusseren St. Johann ist nicht abgeschlossen. Eine Vielzahl von bereits bekannten, aber auch neuen Projekten steht vor der Konkretisierung und Umsetzung.

Dabei geht es um die weiteren, abschliessenden Baufelder des ProVolta®-Bebauungsplanes, namentlich um die Baulücke Ecke Hüningerstrasse/Lothringerstrasse und die Baufelder der SBB entlang der Bahnlinie. Unter dem Stichwort VoltaOst sind zudem eine Erweiterung des Volta-Schulhauses, Investitionen in das Fernheizkraftwerk und eine Neubebauung entlang der Ecke Elsässerstrasse/Voltastrasse vorgesehen. Neben der Fertigstellung der Neugestaltung der Voltamatte wird vor allem die Sanierung und Umgestaltung der Elsässerstrasse im Abschnitt Hüningerstrasse bis zur Landesgrenze die nächsten Jahre prägen. Im Weiteren stehen Projekte im Umfeld des Novartis Campus an; der Rückbau des Hafens St.Johann wird noch dieses Jahr abgeschlossen. Mit der daran anschliessenden Neugestaltung der Rheinuferpromenade vom St. Johannspark bis nach Hüningen und dem Neubau des Novartis-Hochhauses ’Asklepios 8’, welches im Erdgeschoss ein öffentliches Restaurant direkt an der künftigen Promenade aufweisen wird, wird für die Bevölkerung ab 2015 neuer Frei- und Bewegungsraum zur Verfügung stehen. Darüber hinaus haben die Grundeigentümer in VoltaNord, die SBB, COOP und die Firma Brenntag zusammen mit dem Kanton eine Planungsgemeinschaft gebildet, mit der Zielsetzung für das rund 170’000m2 grosse Areal zwischen der Bahnlinie, der Schlachthof-, der Elsässer- und der Voltastrasse im Rahmen einer städtebaulichen Testplanung die künftige Entwicklung gemeinsam auszuloten. Auch die kommenden Planungs- und Entwicklungsschritte will der Kanton in Abstimmung mit den Grundeigentümern und der Quartierbevölkerung angehen. Die Befragungsergebnisse werden in diese Arbeiten einfliessen.

Das Statistische Amt hat die Befragungen im Auftrag der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung des Präsidialdepartements und dem Bereich Städtebau & Architektur des Bau- und Verkehrsdepartements durchgeführt. Die Auswertungsberichte zu den drei Befragungen sind ab 30. Mai 2012, 10.00h unter www.statistik-bs.ch abrufbar.

Hinweise

Bilder zum Thema Volta: Bilder-Datenbank

Weitere Auskünfte

Zur Interpretation: Thomas Kessler, Telefon +41 (0)61 267 80 45 Leiter Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement Für den Ausblick: Fritz Schumacher, Telefon +41 (0)61 267 93 91 Kantonsbaumeister, Leiter Städtebau & Architektur, Bau- und Verkehrsdepartement Für die Befragung und deren Ergebnisse: Oliver Thommen Dombois, Telefon +41 (0)61 267 87 51 Projektleiter Befragungen ProVolta® 2011, Statistisches Amt, Präsidialdepartement