Mit «Gundeli Plus» richtet sich der neue Schwerpunkt der kantonalen Stadtentwicklung auf das Gundeldingerquartier und seine Umgebung. Ziel ist die integrale Entwicklung des Quartiers. Gemeinsam mit der Bevölkerung, den Quartierorganisationen und dem Gewerbe bereitet die Verwaltung Projekte vor und setzt diese um. So wird die Wohn- und Lebensqualität für die Einwohnerinnen und Einwohner im Gundeli gesteigert und die Standortattraktivität für die Wirtschaft interessanter. Mit einem Partizipationsprojekt soll nun die Margarethenbrücke künstlerisch aufgewertet werden.

Der Bahnhof bildet durch die Gleisanlagen eine wahrnehmbare Schneise zwischen dem Gundeli und der Innenstadt. Deshalb ist die Margarethenbrücke eine wichtige und viel genutzte Verbindung und symbolisiert gleichzeitig den Brückenschlag zwischen Innenstadt und dem Gundeldingerquartier. Leider wird die Brücke immer wieder verschmiert oder versprayt. Die Erfahrung zeigt, dass Kunst im öffentlichen Raum unter Beteiligung der Quartierbewohnerinnen und -bewohner in Basel Vandalismus und Verschmierungen vorbeugt.

Die Kantons- und Stadtentwicklung möchte gemeinsam mit der Bevölkerung und der Quartierkoordination Gundeldingen sowie mit den IWB als Anrainer und Sponsoring-Partner die Margarethenbrücke zu einer attraktiven Verbindung zwischen dem Gundeldingerquartier und der Innenstadt aufwerten. Die Bevölkerung wird mit einem Poesie-Wettbewerb aufgerufen, ihren Quartier- und Lebensraum aktiv zu gestalten. Gesucht sind eigene, poetische Gedanken und Reime, die in Verbindung zum Gundeli stehen.

Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Quartier und der Stadtverwaltung wählt mindestens zwei Beiträge. Diese schmücken als künstlerisch gestaltete Schriftzüge ab Sommer 2013 die für alle sichtbaren Innenwände der Margarethenbrücke. Mit einer theatralischen Inszenierung wird die Brücke im neuen Kleid am 21. und 23. August 2013 der Öffentlichkeit präsentiert.