Zugezogene hochqualifizierte Fachkräfte bleiben nur dauerhaft in ihrer neuen Heimat, wenn die ganze Familie sich im sozialen und beruflichen Umfeld integrieren kann. Essentiell dabei ist deshalb der erfolgreiche Einstieg in den lokalen Arbeitsmarkt des mitziehenden Ehepartners. Herausforderungen, die sich den „Trailing Spouses“ stellen, sind neben dem Spracherwerb auch der Aufbau von Netzwerken, soziale Integration, schweizspezifische Anforderungen sowie Anerkennung von Diplomen.

Die Fachstelle Diversität und Integration der Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt hat ihre bisherigen Arbeitsfelder vor allem auf schwer erreichbare Personen konzentriert. Doch die sogenannte „neue Zuwanderung“ hat die Migrationsbevölkerung in Basel-Stadt stark verändert. Dadurch, dass Basel-Stadt ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist, kennen die Arbeitgeber den Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte aus dem In- und Ausland bestens. Derzeit leben in Basel rund 51'700 Personen, die über eine höhere Fach- oder Berufsausbildung oder einen Universitätsabschluss verfügen (Teritärbildung 1 und 2). Doch dieser Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften kann längst nicht mehr nur durch die Schweizer Bevölkerung abgedeckt werden. Es erstaunt deshalb nicht, dass rund 19'700 Personen, 10% der Basler Wohnbevölkerung, ausländische Arbeitnehmer sind, die über eine höhere Fach- oder Berufsausbildung oder einen Universitätsabschluss verfügen.

Bedingt durch diese neue Zuwanderung von Fachkräften erweitert die Fachstelle für Diversität und Integration ihre bisherigen Arbeitsfelder der Integrationsarbeit um eine neu zusätzliche Zielgruppe: die internationalen Fachkräfte und deren Ehepartnerinnen und Ehepartner. Um sie zu unterstützen, veranstaltet Diversität und Integration in Zusammenarbeit mit dem "Fachbereich Integration Basel-Land" erstmalig eine Konferenz unter dem Motto "Spouse Power – Back to work". Ziel des Anlasses ist es, Herausforderungen zu thematisieren und konkrete Hilfestellungen anzubieten. Die Tagungsteilnehmenden sollen die Möglichkeit haben, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und sich direkt an Anlaufstellen zu wenden. Das Programm bietet Expertenreferate, eine Podiumsdiskussion und Informationsstände geben in den Pausen die Möglichkeit zur Vernetzung.