14. Basler Investorengespräch
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Erfahrungen und Herausforderungen mit Baurechten -- Land an guter Lage ist knapp und teuer. Insbesondere in Städten und Agglomerationen gewinnt das Baurecht an Bedeutung. Entsprechend stark war das Interesse am 14. Basler Investorengespräch von heute Donnerstagabend, welches sich dem Thema Baurechte widmete. Über 100 geladene Gäste nahmen teil und diskutierten die Erfahrungen und Herausforderungen rund um das Baurecht.
Regierungspräsident Dr. Guy Morin begrüsste anlässlich des 14. Basler Investorengesprächs die anwesenden Gäste in der Halle 7 auf dem Gundeldingerfeld in Basel. Der Kanton Basel-Stadt ist zweifelsohne ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort und beliebter Wohnort: In den letzten zehn Jahren nahm die Zahl der Arbeitsplätze um rund 20‘000 zu und wuchs die Stadt um 10‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die aktuellen und zukünftigen Arealentwicklungen ermöglichen eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Dynamik und schaffen zusätzlichen Wohnraum. Des Weiteren beteiligt sich der Kanton aktiv am Immobilienmarkt und konnte in jüngster Zeit diverse Areale erwerben. Durch die gezielte Abgabe von Land im Baurecht wird die Entwicklung des Kantons als attraktiver Wohn- und Lebensrauraum, Wirtschaftsstandort und Zentrum der Region gefördert.
Mit rund 600 Baurechtsverträgen ist der Kanton Basel-Stadt einer der grössten Baurechtsgeber der Schweiz und verfügt über eine entsprechende Praxiserfahrung. Durch Dr. Christian Schuster, Leiter Rechtsdienst und Baurechte bei Immobilien Basel-Stadt, erfuhren die Gäste mehr über den Kanton als Baurechtsgeber und das sogenannte „Basler Modell“ – den partnerschaftlichen Baurechtsvertrag. Beim partnerschaftlichen Modell wird der Nettoertrag der Immobilie gemäss dem jeweiligen Kapitaleinsatz zwischen Baurechtsgeber und -nehmer aufgeteilt. Das Vertragsmodell wendet der Kanton seit 36 Jahren an, seither sind praktisch alle Baurechtsnehmer auf das partnerschaftliche Modell umgestiegen. Baurechte vergibt der Kanton an unterschiedlichste Trägerschaften, womit verschiedenste Nutzungen profitieren. Das Modell des partnerschaftlichen Baurechtsvertrags stösst auch ausserhalb von Basel auf grosses Interesse.
Im Anschluss an die Referate diskutierten Frau Regierungsrätin Dr. Eva Herzog und Dr. Christian Schuster zusammen mit Daniel Ducrey, CEO Steiner AG, und Guy Lachappelle, CEO Basler Kantonalbank, die Erfahrungen und Herausforderungen rund um das Thema Baurecht. Auch das Publikum hatte die Gelegenheit Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Die Gesprächsleitung übernahm Roger Ehret. Der anschliessende Apéro gab Gelegenheit, die Diskussionen weiterzuführen und den Anlass als Netzwerkplattform zu nutzen.