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Familienfreundlichkeit – Vorwärtsstrategie für Basel

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die Wirtschaftsregion Basel steht unter besonderem Druck, geeignete Fach- und Führungskräfte zu finden. Trotzdem wird eine der naheliegenden Lösungen nach wie vor zu wenig beachtet: Auch Vätern und Müttern attraktive Berufsperspektiven zu bieten. Über 70 Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen folgten der Einladung der Regierungspräsidentin zum Gespräch über das Potenzial und die Umsetzung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen.

Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann betonte in ihrer Einleitung die Aktualität familienfreundlicher Arbeitsmodelle: «Auf dem Sorgenbarometer des Arbeitgeberverbands Basel 2017 steht der Fachkräftemangel auf Platz 2. Um das Thema wirkungsvoll anzugehen, sollten wir gerade auch die naheliegenden Chancen packen. Familienfreundlichkeit ist eine solche naheliegende Chance!»

Familienfreundliche Arbeitsmodelle lohnen sich

Dass familienfreundliche Arbeitsbedingungen einen wesentlichen Beitrag leisten können, um die dringend benötigten Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, stand am gut besuchten Anlass ausser Frage. Wer in familienfreundliche Arbeitsmodelle investiert, kann mit einem Return on Investment von 8% rechnen. Das belegte bereits eine Studie aus dem Jahr 2005. Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern Basel-Stadt, brachte es in ihrem Eingangsreferat auf den Punkt: «An Instrumenten und guten Praxismodellen fehlt es nicht. Klar, es braucht gewisse Anfangsinvestitionen, aber wer den Schritt wagt, wird mit motivierten Mitarbeitenden und frischen Ideen belohnt. Das beweisen verschiedene Unternehmen, die sich in der Familienfreundlichen Wirtschaftsregion Basel engagieren.»

Im Zentrum der anschliessenden Diskussion standen Fragen zur Umsetzung. Clivia Koch, Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Basel, betonte: «Um Potentiale und Kompetenzen in den Unternehmen proaktiv zu bewirtschaften, braucht es zwingend kulturelle Änderungen: Weil Teilzeitarbeit unter geringer Anerkennung leidet, verschwinden vor allem Frauen ganz einfach vom Radar für eine nächste Führungsposition.»

Hinweise

Initiantin der Veranstaltung war die Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel. Sie setzt sich ein für familienfreundliche Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Region. Koordiniert von der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern Basel-Stadt, dient das Programm dem Austausch und der Vernetzung von privaten und öffentlichen Arbeitgebenden, Wirtschaftsverbänden und Verwaltungsstellen.

Das Public Private Partnership feiert 2017 sein 10-jähriges Bestehen und zieht eine positive Bilanz: Die Zahl der beteiligten Unternehmen steigt stetig, der Austausch hat einen festen Platz. www.familienfreundliches-basel.ch.

Weitere Auskünfte

Leila Straumann, Leiterin Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern Tel.: +41 (0)61 267 66 81, leila.straumann@bs.ch