Unter den Bäumen auf dem Kleinen Münsterplatz wähnte man sich heute in weiter Ferne. Die rund sechstausend Besucherinnen und Besucher folgten fasziniert den abwechslungsreichen Darbietungen auf der Bühne und liessen sich bei zahlreichen Workshops in die Kultur Chinas einführen. Ein vielseitiges Angebot an typisch chinesischen Spezialitäten sorgte für das leibliche Wohl.

Höhepunkt des chinesischen Mondfestes war das Anschneiden des Mondkuchens durch Regierungsratspräsidentin Elisabeth Ackermann: „Ich freue mich sehr über die grosse Beliebtheit dieses Anlasses, er zeigt einen Ausschnitt der vielfältigen chinesischen Kultur.“. In Ihrer Ansprache ging die Regierungspräsidentin auf die Bedeutung der Städtepartnerschaft Basel mit Shanghai ein und auf die langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Städte in den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Bildung, Forschung und Kultur.

Vielseitiges Programm und aussergewöhnliche Highlights

Das Bühnenprogramm umfasste Darbietungen aus verschiedensten Sparten – von chinesischer Musik, über Akrobatik und Tanz bis Kampfsport. Zum ersten Mal war auch eine Kalligraphie-Show live auf der Bühne zu sehen: Die chinesische Kunstschule MO LIN malte auf der Bühne chinesische Schriftzeichen und entführte die Zuschauerinnen und Zuschauer in die kunstvolle Welt der chinesischen Kalligraphie. Mit dabei war zum ersten Mal ein nicht-chinesisches Ensemble auf der Bühne: Das Basler Marionetten Theater, das heuer seinen 75. Geburtstag feiert, zeigte mit einem Marionetten-Varieté eine Kunstform, die auch in China Tradition hat.

Den ganzen Tag über boten zahlreiche kostenlose Workshops Interessierten die Möglichkeit, sich unter anderem mit chinesischer Malerei, Faltkunst, Teekultur, Kalligrafie oder chinesischen Perkussionsinstrumenten zu befassen. Für die kleinen Gäste gab es Rätsel, Ballons und Gewinnspiele zur Unterhaltung. An diversen Ständen präsentierten sich lokale Vereine und Institutionen, die einen Bezug zur chinesischen Kultur haben.

Mondfest 2018 Foto: Bardh Hoxha.jpg