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Fit in die Zukunft: Die Ergebnisse der Betriebsanalyse des Kunstmuseum Basel liegen vor

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Das Museum steht vor betrieblichen und finanziellen Herausforderungen und muss sich neu aufstellen. Um international erfolgreich zu bleiben, braucht der Betrieb klarere Strukturen, definierte Rollen und Prozesse und eine Optimierung des internen Controllings. Das sind die Haupterkenntnisse der extern durchgeführten Betriebsanalyse des Kunstmuseums Basel. Diese dienen dem Kunstmuseum als Basis für Massnahmen, um sich für die Zukunft fit zu machen. Um diese Anpassungen vorzunehmen und um eine nachhaltige Finanzierung zu garantieren, braucht das Kunstmuseum Basel mehr Mittel. Dafür beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat eine dauerhafte Erhöhung der Betriebsmittel um 2 Mio. Franken.

Die Betriebsanalyse des Kunstmuseums zeigt Handlungsbedarf auf. Das Kunstmuseum Basel ist eines der führenden Kunstmuseen weltweit. Um diese Position auch künftig halten zu können, sind grundlegende betriebliche Anpassungen und eine ausreichende personelle und finanzielle Ausstattung nötig. Da sich das strukturelle Problem der Institution bereits ein Jahr nach der Eröffnung abzeichnete, wurde dem Museum für das Jahr 2018 eine Erhöhung der Betriebsmittel um 925‘000 Franken gewährleistet. Aufgrund der nun vorliegenden Abklärungen und Analysen wurde klar, dass eine dauerhafte Erhöhung um eine weitere Million Franken pro Jahr notwendig ist, um eine zukunftsfähige Entwicklung des Hauses auf der Grundlage des bestehenden Leistungsausweises zu ermöglichen.

Eine zentrale Erkenntnis der Betriebsanalyse ist, dass der Erweiterungsbau des Kunstmuseums nicht die Ursache des vorliegenden Kostenproblems war, sondern ein Katalysator, der ein Kosten- und Organisationsproblem sichtbar gemacht hat.

Der Fokus der Analyse im Kunstmuseum lag auf der Organisation als Ganzes mit dem Ziel, erste Lösungsansätze zu entwickeln. Die Betriebsanalyse schafft nun Transparenz und gibt ein detailliertes Bild über die betriebliche Situation bezüglich Finanzen, Personal sowie über die Prozesse. Die daraus resultierenden Erkenntnisse dienen dem Kunstmuseum Basel als Basis für Massnahmen, die das Museum für seine Zukunft stärken. Das Kunstmuseum hat bereits damit begonnen, die aus der Betriebsanalyse hervorgegangenen Empfehlungen umzusetzen.

Nächste Schritte und konkrete Massnahmen sind Folgende: Organisation der personellen Führungsstruktur; Erarbeitung eines Betriebsmodells sowie Konzepte in den Bereichen Shop, Preisgestaltung, Aktivierung der Sammlung und Programme; Einführung eines Führungscockpits sowie  Controlling; Change Management; Umsatzoptimierung; Personalaufbau. Im Rahmen der Umsetzung der Museumsstrategie wird zudem der Leistungsauftrag des Museums detailliert ausformuliert werden.

Im Dezember 2017 wurde die Museumsstrategie des Kantons Basel-Stadt verabschiedet. Darin wird festgehalten, dass zur Schaffung von Transparenz bezüglich Leistung und Finanzierung der fünf kantonalen Museen gestaffelt und über einen Zeitraum von drei Jahren externe Betriebsanalysen durchgeführt werden. Es sollen Leistungsauftrag und Mittelausstattung abgeglichen werden, so dass die Museen  mit einer adäquaten Mittelausstattung in effizienten Betrieben ihre Aufgaben wahrnehmen können. Die Betriebsanalyse des Kunstmuseums wurde aufgrund der hohen Dringlichkeit prioritär behandelt und als erstes durchgeführt.

Hinweise

Die ausführliche Zusammenfassung kann unter www.kultur.bs.ch/museen heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte

Sonja Kuhn Co-Leiterin Abteilung Kultur Basel-Stadt Tel.: +41 61 267 68 89 sonja.kuhn@bs.ch Dr. Josef Helfenstein Direktor Kunstmuseum Basel Tel.: +41 61 206 62 80 Karen.gerig@bs.ch