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Familienfreundliche Strukturen: Wie Unternehmen die Herausforderungen angehen

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die Betreuung von Familienmitgliedern und das berufliche Engagement sind für Erwerbstätige schwierig zu vereinbaren. Die Arbeitnehmenden sind auf die Unterstützung ihrer Arbeitgebenden angewiesen, wenn sie Angehörige betreuen wollen oder müssen. Noch ist die Angehörigenbetreuung in den Unternehmen aber wenig präsent. In ihrem aktuellen Infoletter zeigt die Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel mit praktischen Tipps und Beispielen, wie Unternehmen die Herausforderung offen angehen und gleichzeitig vom Kulturwandel profitieren.

Laut einer Prognose des Bundesamts für Statistik wird in 15 Jahren ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer über 65 Jahre alt sein. Insgesamt müssen also mehr ältere Menschen betreut werden: «Auch wenn die über 65-Jährigen fitter sein werden als heute, wird die Betreuungsarbeit zunehmen», so Maja Nagel Dettling, Organisationsberaterin und Expertin für die alternde Gesellschaft.

Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern und Koordinatorin der Familienfreundlichen Wirtschaftsregion Basel, betont: «Wie Umfragen in Unternehmen zeigen, ist der Anteil von Mitarbeitenden, die Angehörige pflegen, meist höher als erwartet. Das Thema wird im Kontext der älter werdenden Gesellschaft zusätzlich an Bedeutung und Dringlichkeit gewinnen. Umso wichtiger ist, dass die Unternehmen die Angehörigenbetreuung jetzt thematisieren.» Indem Unternehmen auf die gesellschaftliche Herausforderung reagieren und familienfreundliche Strukturen schaffen, ermöglichen sie ihren Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld, in welchem sie sich auf die Arbeit fokussieren können. Zugleich erhöhen sie ihre Attraktivität für Fachkräfte.

Die Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel nimmt dieses aktuelle gesellschaftspolitische Thema auf und zeigt mit Tipps und Praxisbeispielen, wie Unternehmen Familienfreundlichkeit im Alltag leben und gegenüber den Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit thematisieren. Zu Wort kommt unter anderem der CEO der Basellandschaftlichen Kantonalbank, John Häfelfinger, der fünf Punkte für die Förderung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur präsentiert und offen über den Kulturwandel spricht: «Wir haben für Mütter ein Wiedereinsteigerinnen-Programm entwickelt und gleichzeitig festgestellt, dass wir die Thematik Betreuung breiter denken müssen.»

Der Infoletter und zwei Interviews mit innovativen Praxisbeispielen stehen ab sofort unter www.familienfreundliches-basel.ch zum Lesen bereit.

Weitere Auskünfte

Leila Straumann Tel. +41 61 267 66 81 leila.straumann@bs.ch Leiterin Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern