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Der 48. schappo geht an «PUMA»

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die schappo Kommission hat sich für die freiwillig Engagierten vom Verein «PUMA» entschieden. Im Rahmen einer Patenschaft engagieren sich rund 40 Freiwillige für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende und junge Erwachsene und bieten ihnen eine jugendgerechte, auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Betreuung und Unterstützung.

PUMA steht für Patenschaften für Unbegleitete Minderjährige Asylsuchende. Der Verein organisiert, koordiniert, vermittelt und betreut Patenschaften für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende und junge Erwachsene, die ohne Eltern oder Vertrauenspersonen in die Schweiz geflüchtet sind. Konkret unterstützen die Patinnen und Paten die jungen Erwachsenen bei der Bewältigung des Alltags, wobei vor allem die Verbesserung der Sprachfähigkeit sowie der schulischen Leistungen im Vordergrund stehen. Die Freiwilligen durchlaufen einen sorgfältig durchdachten und professionell organisierten Vermittlungsprozess und werden nach der Übernahme einer Patenschaft durch regelmässige Austausch- und Weiterbildungsanlässe kompetent unterstützt. Die schappo Kommission ist vom freiwilligen Engagement tief beeindruckt: Allein im letzten Jahr leisteten sieben Vorstandsmitglieder und 32 Patinnen und Paten über 6'500 Stunden Freiwilligenarbeit. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 2017 wurden mehr als 60 junge Geflüchtete über einen Zeitraum von mehreren Jahren begleitet, unterstützt und in das gesellschaftliche Leben eingeführt.

Durch das Engagement der Freiwilligen werden Brücken geschlagen, interkulturelle Verbindungen geschaffen und Beziehungen aufgebaut. Mit der Zeit entsteht ein enges Vertrauensverhältnis: Es wird zusammen gekocht, spaziert oder ein Museumsbesuch unternommen. Nicht selten finden die Jugendlichen innerhalb der Familie der Patinnen und Paten die notwenige Geborgenheit, Stabilität und lokale Verankerung, um in der Schweiz Fuss zu fassen und eigenständig zu werden.

Die schappo Kommission ist vom wertvollen Engagement der Freiwilligen begeistert. Es ist ein unerlässliches Angebot, welches wesentlich zu einer gelungenen Integration beiträgt und den nächsten Prix schappo verdient hat. Die öffentliche Preisverleihung mit Regierungspräsident Beat Jans findet am Donnerstag, 19. Mai 2022 um 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro in der «Bar du Nord», Badischer Bahnhof, Schwarzwaldallee 200, 4058 Basel statt.

Hinweise

Der Anerkennungspreis schappo wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohnerinnen und -bewohner einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert. Ergänzend zum Prix schappo gibt es die Initiative „schappo ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, Geschichten über ihnen bekannte Personen zu verfassen, vor deren Engagement sie den Hut ziehen. Diese freiwillig engagierten Personen erhalten als Dank einen schappo Pin. Zudem werden die Geschichten online publiziert. Unter www.meinschappo.ch können die Geschichten erfasst sowie nachgelesen werden. Seit Sommer 2018 existiert zusätzlich die Initiative schappo macht Schule. Diese zeigt jungen Menschen den Weg zum persönlichen Engagement auf. Durch das Umsetzen einer von den Schülerinnen und Schülern stammenden Projektidee, werden Schulinhalte aus dem Lehrplan 21 direkt mit einem Engagement für eine gute Sache verbunden. Seit dem Start haben rund 550 Kinder teilgenommen und sich mit Freiwilligenarbeit auseinandergesetzt.  

Weitere Auskünfte

Joëlle Perret Projektleiterin schappo, Kantons- und Stadtentwicklung Tel. +41 61 267 91 31 Niklaus Freuler Präsident des Vereins «PUMA» Tel. +41 76 341 72 28