Für einen Arbeitsplatz frei von sexueller Belästigung
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) der Region Basel können vom Angebot «KMU konkret+» profitieren. Mit dem Beitritt der Fachstellen für Gleichstellung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft zur Trägerschaft wird das Angebot in der Region bekannter gemacht. Das Präventionsangebot stellt KMU zielgerichtete Massnahmen zur Verhinderung sexueller Belästigung bereit. Es richtet sich an Betriebe, die ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden schulen sowie Betriebsreglemente erstellen möchten, und unterstützt sie damit in Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht.
Sexuelle und sexistische Belästigung am Arbeitsplatz ist eine Realität. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmenden hat im Verlauf des Erwerbslebens sexuelle Belästigung erlebt. Besonders betroffen sind Frauen, junge Berufstätige und Auszubildende. Die Fachstellen für Gleichstellung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft treten deshalb zur Trägerschaft von «KMU konkret+» bei. Gemeinsam möchten sie das Präventionsangebot in der Region Basel verankern.
Das Präventionsprogramm «KMU konkret+» ist gezielt auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen mit 5 bis 250 Mitarbeitenden ausgerichtet und umfasst je eine Weiterbildung für Führungskräfte und für Mitarbeitende. Zudem können Unternehmen Unterstützung erhalten bei der Entwicklung oder Überprüfung von Betriebsreglementen zu sexistischer und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Das Angebot von «KMU konkret+» steht allen KMU aus der Deutschschweiz offen. Dank Finanzhilfen des Bundes bezahlen die Betriebe nur einen kleinen Beitrag an das Angebot.
Das Programm wurde von der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich sowie den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen initiiert, dessen Trägerschaft sich nun die Gleichstellungsfachstellen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft anschliessen.