Die Fachhochschulen im Spannungsfeld zwischen regionaler Trägerschaft und Bundesvorgaben. Unter diesem Titel wurde gestern in Bern die dritte Basler Veranstaltung in der Reihe Bundesthemen im Gespräch durchgeführt. Die Veranstaltung wurde geleitet von Regierungsrat Christoph Eymann. Unter den Gästen waren Vertreterinnen und Vertreter der eidgenössischen Räte aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, des Fachhochschulrates der Fachhochschule beider Basel FHBB, der FHBB, der Bundesverwaltung und der Kantonalen Verwaltungen.

Eric Fumeaux, Direktor des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie, und Gianfranco Balestra, Präsident des Fachhochschulrates der FHBB, führten in das Thema ein. Eric Fumeaux erläuterte dabei die Konzentrationsstrategie des Bundes und wies darauf hin, dass mit der geplanten Botschaft des Bundesrates auch mehr Mittel für die Fachhochschulen bereit gestellt werden sollen. Gianfranco Balestra legte die Strategie der FHBB sowie deren Ausrichtung auf die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) dar. Sämtliche Studiengänge der FHBB erfüllen bereits jetzt die qualitativen und quantitativen Anerkennungskriterien des Bundes. Dennoch kann aus dem Zusammengehen mit den Fachhochschulen Aargau und Solothurn eine zusätzliche Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit resultieren, wenn sich die Kantone in den zentralen Fragen des Portfolios (Einbindung der Bereiche Musik und Pädagogik), der verursachergerechten Finanzierung und gleicher Anstellungsbedingungen einigen. Die Referate von Eric Fumeaux und von Gianfranco Balestra sowie die anschliessende Diskussion zeigten deutlich, dass die FHBB in diesem Reformprozess gut positioniert ist und es besteht Einigkeit über die Vision einer Hochschulregion Nordwestschweiz, die die Universität Basel, die FHBB, andere FHs in der NWCH und das im Kanton Aargau domizilierte Paul Scherrer Institut der ETH umfasst.

Die nächste Veranstaltung in Bern findet im Januar statt. Thema: Die Universität Basel im schweizerischen Hochschulgefüge.