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Der Wohnungsbau in Basel Stadt 2006

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Im Kanton Basel-Stadt hat der Wohnungsbau im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Dies geht aus der Wohnbaustatistik des Statistischen Amtes hervor.

Nach 300 Neubauwohnungen im Vorjahr gelangten 2006 im Kanton Basel-Stadt 353 neue Logis auf den Wohnungsmarkt. Zum Anstieg beigetragen haben u.a. der Bezug des Falkensteinerparks im Gundeldingerquartier sowie die Fertigstellung weiterer grösserer Überbauungen in den Quartieren Clara- und St. Johann, am St. Alban-Rheinweg oder in Riehen. Von anstehenden Grossprojekten wie Erlenmatt oder ProVolta wurden im Jahr 2006 erste Etappen baubewilligt. Sie garantieren eine Fortsetzung der regen Wohnbauproduktion und tragen zur Realisierung des von Logis Bâle im Jahr 2001 gestarteten Impulsprojekts "5000 Wohnungen innert 10 Jahren" bei.

Durch die Zunahme der Wohnungsproduktion in den letzten beiden Jahren ist das Fünfjahresmittel an Neubauwohnungen auf gegen 300 angestiegen. Dieser Wert dürfte aufgrund der neu erteilten Bewilligungen gut gehalten werden. Abweichungen jährlich ausgewiesener Werte vom Mittelwert sind v.a. aufgrund der Fertigstellung grösserer Überbauungen jedoch immer möglich. Daher ist im laufenden Jahr vorübergehend mit einem etwas geringeren Zuwachs von insgesamt höchstens 200 Neubauwohnungen zu rechnen: gegen 70 Wohnungen sind zur Zeit rohbauvollendet, 130 weitere baubegonnen. Darüber hinaus ist der Bau von nahezu 600 zusätzlichen Wohnungen bewilligt.

Der Trend zum Bau von grösseren Wohnungen hält an. 30 % der Neubauwohnungen weisen drei Zimmer auf, bei fast 40 % handelt es sich um solche mit vier Zimmern, 25 % sind grösser. Im Umbaubereich zeigt sich die gleiche Tendenz: Bestehender Wohnraum wird v.a. durch Dachstockausbauten vergrössert, oder kleinere Wohnungen werden zusammengelegt (aus rund 100 kleineren wurden 50 grössere). Der aus der Neubautätigkeit resultierende Anstieg der Wohnungszahl wird dadurch zwar leicht gemindert, Wohnraum geht allerdings keiner verloren. Zusammen mit 134 abgebrochenen Wohnungen ergab sich eine Nettoproduktion von 163 oder ein Wohnungsbestand von insgesamt 104 777 im Kanton Basel-Stadt.

Die gesamte Wohnbauproduktion – Neubauten, Sanierungen und Umbauten – hat 2006 erneut zur schrittweisen Erweiterung zu einem zeitgemässen, städtischen Wohnangebot beigetragen. Dem Bevölkerungsrückgang kann so gezielt entgegengewirkt werden, die Bevölkerungszahl hat sich im Stadtkanton nach Jahren des Rückgangs seit nunmehr fünf Jahren ziemlich stabilisiert.

Weitere Auskünfte

Peter Laube Telefon +41 (0)61 267 87 49 Leiter Statistik Statistisches Amt

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt