Aktion für wilde Obstbäume im Wald
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Saisongerecht haben die Forstbetriebe in den letzten Wochen 1'500 Spezialitäten im Wald versteckt: Mit der Pflanzaktion des Forstamts beider Basel wurden einheimische Wildobstbäume gesetzt welche in der Region kaum mehr vorkommen oder deren Verjüngung gefährdet ist. Das Ziel ist die Förderung der Biodiversität im Wald.
Dafür können die Förster beim Forstamt verschiedene Baumarten bestellen. Dieses Jahr wurden insbesondere Elsbeeren, Speierlinge und Wildbirnen nachgefragt. Das Forstamt kauft die jungen Bäume ein und stellt sie den Forstbetrieben kostenlos zur Verfügung. Die Forstbetriebe pflanzen die Bäumchen und schützen sie mit Zäunen vor Wildverbiss, denn die Knospen von seltenen Baumarten wie Elsbeere und Speierling werden von Rehen besonders gerne gefressen.
Mit der Pflanzaktion setzt das Forstamt beider Basel die Erkenntnisse des ETH-Projekts "Förderung seltener Baumarten" (SEBA) um - der nordwestliche Jura ist wegen dem warmen, trockenen Klima für Speierling, Elsbeere und für die Wildbirne von grosser Bedeutung. Auch für einen intakten natürlichen Kreislauf im Wald sind die Wildobstbäume wichtig, denn sie sind eine Nahrungsquelle für Bienen, Vögel und Wildtiere. Die Pflanzaktion wird seit zwölf Jahren durchgeführt. In diesen Jahren wurden 9'000 junge Bäumchen gepflanzt.
Hinweise
Diese Medienmitteilung ist auch auf www.wald-basel.ch unter der Rubrik Aktuelles ersichtlich.